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USA

USA: Antidepressiva ohne Diagnose

Meldung vom Montag, 7. Februar 2011 - Mehr als ein Viertel der Menschen, die in den USA Antidepressiva nehmen, sind nie als depressiv diagnostiziert worden. Zu dem Ergebnis kommen Wissenschaftler der kandischen Universität Mantoba. Für ihre Studie haben sie mehr als 20.000 Fragebögen ausgewertet. Ungefähr zehn Prozent der Befragten gaben an, dass sie Antidepressiva zu sich genommen hätten - ein Viertel von ihnen aber ohne eine entsprechende Diagnose wie Depression oder Angstzuständen. Die Ergebnisse veröffentlichten die Forscher in einem Fachmagazin. Ein Experte der Columbia Universität in New York sagte, auch andere Statistiken zeigten, dass nur die Hälfte der Patienten, die Antidepressiva nähmen, überhaupt eine psychatrische Diagnose bekämen. Laut Zahlen der Pharma-Indsutrie sind Antidepressiva in den USA die am vierthäufigsten verschriebenen Medikamente. 2009 hätten die Amerikaner dafür knapp 10 Milliarden Dollar ausgegeben.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Zahl der US-Bürger wächst so langsam wie lange nicht mehr

Meldung vom Mittwoch, 22. Dezember 2010 - In den USA gibt es immer noch ein Bevölkerungs-Wachstum. Allerdings steigt die Zahl der Menschen dort so langsam an wie schon lange nicht mehr. Nach der jüngesten Volkszählung steht fest: 308,7 Millionen Menschen leben jetzt in den USA, das sind 9,7 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. Vor allem der Süden und der Westen haben einen großen Zuwachs, im Bundesstaat Nevada leben jetzt über ein Drittel mehr Menschen als noch im Jahr 2000. Der einzige Bundesstaat mit weniger Einwohnern ist Michigan. Die Volkszählung in den USA hat auch Einfluss auf die Politik: Wenn ein Bundesstaat mehr Menschen hat, dann hat er auch Anrecht auf mehr Sitze im Repräsentantenhaus. Die Republikaner-Bastion Texas gewinnt zum Beispiel bald vier Sitze dazu, Demokraten-Staaten wie New York oder Massachusetts müssen Sitze abgeben.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Rassistischer Forscher hat afrikanische Vorfahren

Meldung vom 10.12.2007 - Nobelpreisträger James Watson hatte Mitte Oktober gesagt, dass dunkelhäutige Menschen weniger intelligent als weiße seien. Damit erntete er eine Menge Protest. Jetzt hat er die streng wissenschaftliche Antwort nach einer DNA-Analyse schwarz auf weiß erhalten: Watson hat dunkelhäutige Vorfahren.

In James Watson stecken 16 mal mehr Gene von dunkelhäutigen Vorfahren als bei einem durchschnittlichen weißen Europäer. Das berichtet die britische Zeitung "The Independent". "Gewöhnlich ist der Anteil dieser Gene dann so hoch, wenn einer der Urgroßeltern dunkelhäutig war", erklärt Kari Stefansson von der Firma deCODE Genetics, die die Gen-Analyse vorgenommen hat. Gefunden wurden auch neun Prozent Gene, die auf einen asiatischen Vorfahren schließen lassen.

James Watson war nach Craig Venter der zweite Mensch, der seinen vollständigen Gencode im Internet veröffentlichte.

Grund für die Aufregung Mitte Oktober war ein Interview Watsons in der „Sunday Times“, in dem er Afrikaner als minder intelligente Menschen bezeichnete. Er sehe die Zukunft Afrikas äußerst pessimistisch, denn „alle unsere Sozialpolitiken basieren auf der Annahme, dass ihre Intelligenz dieselbe ist wie unsere - obwohl alle Tests sagen, dass dies nicht wirklich so ist“.

Nach seinen Äußerungen war Watson aus der Führung des renommierten Cold Spring Harbor Laboratory entlassen worden. Das "Science Museum" in London sagte eine Lesung ab.

Andere Molekularbiologen hatten sich von Watsons Aussagen distanziert und meinten, es könnten keine derartigen Schlüsse aus ihrer Arbeit gezogen werden.

Zur Originalnachricht auf welt.de





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by Dr. Radut