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Südamerika

Alligatoren-Vielfalt: 14 Krokodilarten lebten vor Millionen Jahren in Südamerika

Meldung vom Mittwoch, 22. Mai 2013 - Südamerika war vor Millionen Jahren ein wahres Paradies für Krokodile.

Ein Hinweis darauf ist der Fund von Paläontologen aus Zürich. Sie hatten Krokodilfossilien aus dem Gebiet des Amazonas und des heute verschwundenen Flusses Urumaco in Venezuela entdeckt. Im einem Fachblatt (Nature Communications) schreiben sie, ihre Funde seien zwischen neun bis fünf Millionen Jahre alt. Anhand der Kieferformen und der Fundorte lasse sich erkennen, dass in dem Gebiet insgesamt 14 verschiedene Arten lebten - sieben von ihnen gleichzeitig nebeneinander. Diese Vielfalt sei nur möglich, weil die Arten sich stark spezialisiert hätten. Heute lebten maximal drei Arten zusammen. Insgesamt gibt es im heutigen Südamerika sechs Alligatoren- und vier Krokodilarten.

Der Grund für das Aussterben der anderen Arten: Die Gebirgsbildung der Anden. Nach Angaben der Forscher habe sie den Lauf der Flüsse und die Wassertemperatur verändert. Denn der Amazonas endete damit nicht mehr in der Karibik, sondern im wesentlich kühleren Atlantik.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Surinam: Forscher entdecken 46 neue Arten

Meldung vom Mittwoch, 25. Januar 2012 - Für diese Wissenschaftler dürfte sich ein wahres Paradies aufgetan haben.

Im südamerikanischen Surinam sind sie bei einer Expedition auf 46 Arten gestoßen, bei denen sie davon ausgehen, dass sie bislang unentdeckt waren. Darunter ist der Cowboy-Frosch, der so heißt, weil er einen breiten Saum an seinen Beinen trägt. Daneben entdeckten sie auch einen mit Stacheln besetzten Wels, den fast einer der Forscher verspeißt hätte, wie die BBC berichtet.

Die Forscher waren in Auftrag der Organisation Conservation International unterwegs. Ziel der Non-Profit-Organisation ist es, die weltweite Biodiversität zu erhalten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Historischer Popcorn-Fund in Peru

Meldung vom Donnerstag, 19. Januar 2012 - Kinos gab es zwar noch nicht vor 7.000 Jahren, Popcorn wurde aber trotzdem schon gegessen.

US- und lateinamerikanische Forscher haben an der Küste Perus knapp 7.000 Jahre alte Überreste von Maiskolben gefunden. Wie sie in der Fachzeitschrift "PNAS" schreiben, sind darunter auch Mikrofossilien von Körnern. Sie deuten darauf hin, dass Mais damals bereits in vielen verschiedenen Formen gegessen wurde - unter anderem in Form von Mehl, aber auch als Popcorn.

Die Mais-Pflanze wurde nach Angaben der Forscher vor knapp 9.000 Jahren aus einem wilden Gras gezüchtet. Rund 2.000 Jahre später sei sie dann nach Südamerika importiert worden. Dort habe man den Mais zum ersten Mal in Form von Popcorn verspeist.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Anden: Regen lässt Gebirge asymmetrisch wachsen

Meldung vom Montag, 19. Dezember 2011 - Auch Gebirge können zu dick werden. Das bescheinigen Forscher zumindest der Westseite der Anden in Südamerika. Das Gebirge wachse zwar immer weiter, aber asymmetrisch. Wie die Geologen im Fachmagazin "Nature Communications" schreiben, liegt das am Regen. Denn östlich und westlich der Anden lägen unterschiedliche klimatische Welten. In der bolivianischen Yungas-Region, auf der Ostseite der Anden, falle zum Beispiel sehr viel Niederschlag. Auf der Westseite, wo die Attacama-Wüste liegt, dagegen weniger. Das wirke sich auf die Gebirgsbildung aus, da auch die Erosion unterschiedlich ausfalle.

Anhand verschiedener Modelle stellten die Geologen fest: Die Westflanke wird tektonisch nicht mehr verformt, weil sie aufgrund der ausbleibenden Erosion zu dick geworden ist. Auf der Ostseite werde aber immer wieder Material abgetragen. Das Ost-Gebirge bleibe quasi schlanker und werde dadurch auch weiter durch den Druck von unten verformt.

Die Anden in Südamerika sind mit 7.500 Kilometern die längste Gebirgskette der Welt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Kolonialisierung ließ Bevölkerung zur Hälfte schrumpfen

Meldung vom Donnerstag, 8. Dezember 2011 - Der Kolonialisierung Nord- und Südamerikas durch die Europäer sind nach neuesten Erkenntnissen 50 Prozent der Ureinwohner zum Opfer gefallen.

Das schreiben amerikanische und deutsche Forscher, unter anderem von der Universität Göttingen. Absolute Zahlen werden nicht genannt. Die Wissenschaftler haben für ihre Studie weibliche Genome analysiert. Schon in historischen Überlieferungen war bekannt, dass mit den Europäern Krankheiten, Krieg, Hunger und Versklavung kamen, mit schwerwiegenden Folgen für die dort lebenden Menschen.

Die erste Phase neuzeitlicher europäischer Aktivitäten begann im 15. Jahrhundert mit der Ozeanüberquerung von Christoph Kolumbus. Er wurde von Spanien unterstützt, das eine Kopie seines Imperiums in Amerika aufbauen wollte.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut