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Antarktis

Antarktis-Besucher gefährden laut Studie Artenvielfalt

Meldung vom Dienstag, 6. März 2012 - Regenwürmer in der Antarktis? - Auf den eisfreien Inseln dort gibt es welche, und zwar, weil sie der Mensch vor mehr als hundert Jahren eingeschleppt hat. Wissenschaftler aus Südafrika wollten genau wissen, wieviele Arten mit den Besuchern heute unbemerkt einreisen. Dafür untersuchten sie Antarktisbesucher während des Polarjahrs vor rund fünf Jahren. An Schuhen, Jacken und Taschen von rund 900 Wissenschaftlern und Touristen fanden sie insgesamt 70.000 Samen.

Die Forscher befürchten, dass neue Arten in der Antarktis großen Schaden anrichten könnten. Die Warnung: Wenn durch den Klimawandel mehr Böden eisfrei werden, könnten die zugewanderten Arten den Lebensraum verändern und die einheimische Artenvielfalt zerstören.

Link zur Studie.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Riesige Algenblüte in der Antarktis entdeckt

Meldung vom Montag, 5. März 2012 - Die Tiere dürfte es freuen: Wissenschaftler haben in der Antarktis eine riesige Algenblüte entdeckt. Der Forscher Jan Lieser von der Universität Tasmanien in Australien sagte der Nachrichtenagentur dpa, der bräunlich-grüne Teppich habe ein Ausmaß von 100 mal 200 Kilometern. Er habe ihn auf Satelliten-Bildern der US-Raumfahrtbehörde Nasa entdeckt. Er erwarte ein Fressgelage der Lebewesen in der antarktischen Region - auf dem Speiseplan stünden Algen zum Beispiel für Krill und Wale.

Als Ursache für die außergewöhnlich große Algenblüte kommen nach Liesers Angaben mehrere Erklärungen in Frage. Zum Beispiel könne Schnee mit dem Wind Staubkrümel und Eisenpartikel in die Antarktis getrieben haben. Eisen fördert das Algenwachstum. Alternativ könne auch schmelzendes Eis Staub enthalten haben.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Antarktisfische durch wärmere Meere bedroht

Meldung vom Dienstag, 14. Februar 2012 - Für Fische in der Antarktis kann ein alte Überlebensstrategie womöglich nach hinten losgehen. In einer Studie haben Wisschaftler der US-Universität Yale untersucht, wie sich rund 100 Arten im äußersten Süden an ihre Umgebung angepasst haben.

Möglich wurde ihr Überleben in der Antarktis demnach auch durch ein "Frostschutz-Protein", wie es die Wissenschaftler nennen. Als sich der südliche Ozean vor 40 Millionen Jahren abkühlte, starben viele Fischarten. Die Antarktisfische überlebten.

Da sie sich an etwa zwei Grad Wassertemperatur angepasst haben, sind sie laut den Forschern vom Klimawandel besonders bedroht. Die Wissenschaftler sprechen von verheerende Auswirkungen.

Die Studie wurde online im Fachblatt "PNAS" veröffentlicht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Auch in der Antarktis lebten Riesendinosaurier

Meldung vom Dienstag, 20. Dezember 2011 - Auf das Wetter schimpfen manchmal auch die Wissenschaftler: Wegen starker Wetterumschwünge und Temperaturunterschiede sind in der Antarktis normalerweise keine Knochenreste zu finden. Denn die Überreste werden schnell mürbe und zerfallen. Deshalb freute es die Forscher der Universität von Buenos Aires umso mehr, dass sie im Boden einer antarktischen Insel einen 19 Zentimeter langen Wirbel fanden. Wie sie in der Fachzeitschrift "Naturwissenschaften" schreiben, ist wegen der enormen Größe und Form des Knochens schnell klar gewesen: Es handelt sich dabei um den Schwanzwirbel eines Titanosauriers. Das vierbeinige Tier mit langem Hals lebte den Wissenschaftlern zufolge vor rund 90 Millionen Jahren.

Überreste der Saurier habe man schon auf allen anderen Kontinenten gefunden - nur nicht in der Antarktis. Der Fund untermauert, was die Forscher bislang vermuteten: Bis zur Kreidezeit vor rund 90 Millionen Jahren sollen die Riesensaurier auf allen Kontinenten verbreitet gewesen sein.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Neue Bruchzone unter Antarktis entdeckt

Meldung vom Donnerstag, 17. November 2011 - Im Eis hat man schon Spuren untergegangener Kulturen und gut erhaltene Steinzeitwanderer gefunden - und jetzt: Eine riesige Erdplatten-Bruchzone, die sogar ein Gebirge geschaffen hat.

Es geht um das Gamburtsew-Gebirge, das unter dem Eis der Antarktis liegt. Bisher konnten Geologen nicht erklären wie es entstanden ist. Denn als relativ junges Gebirge auf einem sehr alten Erdteil galt es als geologisches Paradox.

Britische Forscher berichten jetzt im Magazin "Nature" über ihre Entdeckung: Die gefundene Bruchstelle sei 2.500 Kilometer lang und reiche von der Ostantarktis bis nach Indien. Verschiebungen der Erdplatten an eben dieser Stelle vor 250 Millionen Jahren und noch einmal vor 100 Millionen Jahren hätten das Gamburtsew-Gebirge aufgetürmt. Flüsse und Gletscher hätten dann die zerklüfteten Täler und Schluchten des Gebirges entstanden.

Vor 34 Millionen Jahren schließlich sei das Gebirge vom Eis eingeschlossen und in seinem damaligen Zustand konserviert worden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut