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Artensterben

Naturschutz: Forscher berechnen Hotspots des Artenschwunds

Meldung vom Montag, 15. August 2011 - Säugetiere könnten in den kommenden Jahrzehnten vor allem in Mexiko und einigen Ländern Afrikas am stärksten vom Aussterben bedroht sein.

Zu diesem Ergebnis kommt die Studie eines internationalen Forscherteams, das den Lebensraum für Wildtiere bis zum Jahr 2050 untersucht hat.

In einem Fachmagazin ("Philosophical Transactions of the Royal Society B") schreiben die Forscher, dass die Tiere neben Mexiko vor allem in Kamerun, der Demokratischen Republik Kongo und Nigeria gefährdet seien. Das liege vor allem am Bevölkerungswachstum und dem steigenden Nahrungsmittelbedarf der Menschheit.

Europa dagegen liege beim Artenschwund im "grünen Bereich". Allerdings gaben die Forscher an, weder den Klimawandel noch die fortschreitende Zerstücklung von Lebensräumen in ihre Modelle aufgenommen zu haben. Sie betonten, ihre Szenarien seien nicht als akkurate Vorhersage der Zukunft gedacht. Trotzdem sei es wichtig, über Bedrohungs-Hotspots der Zukunft Bescheid zu wissen. Momentan liegen diese Gebiete noch in Süd- und Südost-Asien oder Teilen der Anden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Bedrohte Ozeane: Meeresforscher befürchten Artensterben

Meldung vom Montag, 20. Juni 2011 - Die Forscher des internationalen Ozean-Programms "IPSO" sind alarmiert. Sie befürchten ein Massenartensterben in den Ozeanen. In ihrem Bericht nennen die Wissenschaftler als Gründe Faktoren wie Erderwärmung und Überfischung. Allein die Kohlendioxid-Konzentration in den Weltmeeren sei derzeit deutlich höher als beim letzten Massensterben vor 55 Millionen Jahren. Damals sollen knapp die Hälfte der Tiefsee-Lebewesen verschwunden sein.

Bestimmte Stoffe wie künstlicher Moschus aus Reinigungsmitteln sei mittlerweile sogar im Polarmeer und auch in den Fischen zu finden. Wegen der Überfischung wiederum sei der Bestand einiger Arten um mehr als 90 Prozent geschrumpft.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Pinguinen schmilzt das Eis unter den Füßen weg

Meldung vom 11.12.2007 - Den Pinguinen auf der Antarktischen Halbinsel schmilzt das Eis unter den Füßen weg. Einige Kolonien sind bereits um 60 Prozent geschrumpft. An manchen Stellen in der Antarktis erwärmt sich die Erde fünfmal so stark wie im Durchschnitt des Planeten. Selbst in 3000 Metern tiefe wird's wärmer.

Das macht vor allem Kaiserpinguinen und den Adéliepinguinen zu schaffen, berichtete die Umweltstiftung WWF bei der Weltklimakonferenz auf Bali. Esels- und Kehlstreifpinguine haben immer mehr Probleme mit der Nahrungsmittelbeschaffung. Einige Kolonien der Kehlstreifpinguine seien schon um bis zu 60 Prozent geschrumpft, berichtete der WWF.

Andere Arten hätten sich zwar ausgebreitet, sagte Anna Reynolds vom WWF Australien. „Es gibt aber keine Nettokalkulation. Wenn von vier Arten zwei verschwinden ist das ein herber Verlust, auch wenn die anderen Arten sich ausgebreitet haben.“

Einige Regionen um die Antarktische Halbinsel erwärmen sich nach WWF-Angaben fünfmal so stark wie die Erde im Durchschnitt. Im Ozean seien die Temperaturen selbst in 3000 Metern Tiefe gestiegen. Dadurch sei das Meereis in den vergangenen 26 Jahren vor der Halbinsel der Westantarktis um 40 Prozent zurückgegangen, berichtete der WWF. Die Halbinsel bildet einen Zipfel der Westantarktis, der südlich von Südamerika weit ins Meer ragt. Während er sich stark erwärmt, wird es in großen Regionen der Antarktis trotz der globalen Erwärmung kühler.

Mit den Veränderungen im Eis sinkt auch das Nahrungsangebot für die Pinguine. So gibt es weniger Kleinkrebse im Südpolarmeer, eines der Hauptnahrungsmittel für Esels- und Kehlstreifpinguine. „Das Leben der Pinguine ist ohnehin hart. Mit dem Klimawandel wird das Überleben für viele Tiere noch einmal härter“, sagte Volker Homes vom WWF Deutschland. Die Kaiserpinguine müssen ihre Jungen zudem auf immer dünnerem Eis großziehen.Die Eisflächen brechen öfter ab. „Je früher das winterliche Packeis aufbricht, desto mehr Eier und Jungtiere werden von den Fluten verschlungen“, sagte Homes.

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by Dr. Radut