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Herzinfarkt

Gewebe-Pflaster soll nach einem Infarkt das Herz reparieren

Meldung vom Donnerstag, 4. April 2013 - Bei einem Herzinfarkt sterben Muskelzellen ab.

Und das soll eines Tages wieder repariert werden können - mit einer Art Pflaster aus Eigengewebe.

Dazu gab es schon erfolglose Versuche mit Knochenmark-Stammzellen, jetzt versprechen andere Bausteine des Körpers einen Durchbruch: die sogenannten "rückprogrammierten" oder auch "iPS"-Zellen. Der Göttinger Kardiologe Gerd Hasenfuß stellte die neue Methode auf einer Tagung vor. Infrage kommen Blut- oder Hautzellen. Diese könnten zunächst in Stammzellen verwandelt, dann im Labor zu Herzmuskelzellen umgebaut und schließlich zu zusammenhängenden Strukturen verbunden werden - eben zu einer Art Pflaster.

Die Forscher weisen aber darauf hin, dass eine solche Therapie frühestens in zehn Jahren zum Einsatz kommen wird. Auch vergehen wohl noch Jahre, bevor das Verfahren an Menschen gestestet werden kann.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Verschmutzte Luft erhöht schon nach kurzer Zeit Herzinfarkt-Risiko

Meldung vom Mittwoch, 15. Februar 2012 - Verschmutzte Luft erhöht das Herzinfarkt-Risiko nicht erst nach Jahren. Es reichen schon wenige Tage. Zu diesem Schluss kommen Forscher vom Cardiovascular Research Center in Paris. Sie werteten die Daten von 34 Einzelstudien aus. Dabei stellten sie fest, dass Kohlenmonoxid das Herzinfarkt-Risiko am deutlichsten steigert, gefolgt von Stickstoffdioxid, Schwefeldioxid und größeren Staubpartikeln. Eine mögliche Gefährdung durch Ozon konnten die Forscher nicht erkennen.

Wie genau verschmutzte Luft den Körper schädigt, ist unklar. Die Forscher vermuten, dass die Schadstoffe Entzündungen hervorrufen und den Herzschlag durcheinander bringen. Außerdem machten sie das Blut wahrscheinlich dickflüssiger.

Die Wissenschaftler betonen, dass klassische Faktoren wie Rauchen, Bluthochdruck und Diabetes das Herzinfarkt-Risiko zwar erheblich stärker steigerten. Verschmutzte Luft betreffe aber deutlich mehr Menschen. Deshalb sei die gesundheitliche Gefährdung der Bevölkerung nicht zu unterschätzen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Neuer Labortest ermöglicht schnellere Herzinfarkt-Diagnose

Meldung vom Mittwoch, 28. Dezember 2011 - Atemnot und Schmerzen in der Brust - das sind die üblichen Symptome für einen Herzinfarkt. Allerdings können diese Anzeichen auch andere Ursachen haben, etwa Bluthochdruck oder eine Herzschwäche. Ärzte müssen möglichst schnell herausfinden, ob ein Patient tatsächlich unter einem Herzinfarkt leidet, um entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. Bisher dauerte ein herkömmlicher Test mitunter bis zu acht Stunden. Wie Forscher im Fachmagazin "Journal of the American Medical Association" berichten, kann ein neuer Labortest schon innerhalb von drei Stunden Gewissheit bringen. Dabei werde die Menge von Troponin im Blut gemessen, einem vom absterbenden Herzmuskel freigesetzten Protein. Bisher sei das Verfahren an 2.000 Patienten getestet worden. Die Behörden in den USA prüften gerade eine Zulassung des Tests.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Herzbericht: Weniger Deutsche sterben an akutem Herzinfarkt

Meldung vom Freitag, 7. Oktober 2011 - Immer weniger Deutsche sterben an einem Herzinfarkt. Das geht aus dem aktuellen Herzbericht der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie hervor. Demnach ist der Anteil der am akuten Herzinfarkt Gestorbenen an allen Todesfällen von 2000 bis 2010 gesunken - und zwar von 8,5 auf 6 Prozent. Die Kardiologen sehen viele Ursachen dafür. Ein wesentlicher Teil könnten die Entwicklungen in der Diagnostik, der Therapie und Versorgung von Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen sein.

Bei der Sterblichkeit nach Infarkten gebe es allerdings starke regionale Unterschiede. So liege sie in Sachsen-Anhalt deutlich über dem Bundesdurchschnitt und in Schleswig-Holstein deutlich darunter. Das hänge unter anderem mit dem Versorgungsnetz zusammen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Gelbe Flecken um die Augen sind Indikator für Herzinfarktrisiko

Meldung vom Freitag, 16. September 2011 - Herzrisikopatient beim Arzt: Da werden Blutdruck und Blutwerte gemessen - und künftig vielleicht auch die Augen näher angeschaut. Dänische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass kleine gelbe Knubbel um die Augen ein Zeichen für ein erhöhtes Herzinfarktrisiko sein können. Davon berichten sie online im "British Medical Journal". Speziell geht es um Xanthelasmen, das sind Fetteinlagerungen in der Haut, meist auf den Augenlidern. Sie können ein Zeichen für Fettstoffwechselstörungen sein, treten aber auch bei gesunden Menschen auf.

Für ihre Studie hatten die Forscher mehr als zehntausend Dänen seit den 70er Jahren begleitet. Davon hatten die Menschen mit Xanthelasmen eine fast 50 Prozent größere Chance, einen Herzinfarkt zu bekommen; etwas geringer war das Risiko für andere Herzkrankheiten. Die Forscher vermuten, dass die Betroffenen dazu neigen, auch etwa in Arterien Fett abzulagern. Das begünstigt Schlaganfälle und Herzprobleme.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut