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Glasfaserkabel

Forscher senden Licht zehnmal weiter als bisher

Meldung vom Montag, 27. Mai 2013 - Glasfaserkabel übertragen Daten schnell und sie übertragen viele Daten.

Forscher haben sie jetzt noch effektiver gemacht. Aber vorher muss man erstmal wissen, wie die Glasfaserkabel Daten eigentlich übertragen. Die elektrischen Signale werden am Beginn des Kabels in Licht umgewandet. Das wird durch das Kabel geschickt und danach wieder in elektrische Signale gewandelt.

Das Problem dabei ist allerdings, dass das Lichtsignal von verschiedenen physikalischen Effekten abgeschwächt und verzerrrt wird. Unendlich lang kann das Kabel also nicht sein. Forscher der "Bell Labs" in New Jersey haben eine Methode gefunden, das Signal stabiler zu machen. Sie sendeten es doppelt - und zwar zeitversetzt. Wurde der eine Lichtstrahl gestört, war der andere gerade stark - und umgekehrt. So blieb das Signal viel länger erkennbar. Die Forscher schafften es damit, Daten zehnmal soweit zu senden wie bisher, nämlich ganze 12.800 Kilometer weit.

Der Versuch ist in der Fachzeitschrift "Nature Photonics" erschienen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Weltrekord in der Glasfaser-Übertragung

Meldung vom Mittwoch, 9. März 2011 - In einer Sekunde kann man 240 DVDs nicht angucken, aber man kann sie übertragen. Das haben Berliner Forscher des Heinrich-Hertz-Instituts bewiesen. In Los Angeles präsentierten sie eine neue Turbo-Glasfaser. Bisher konnte man pro Sekunde 2,5 Terabit übertragen. Die Berliner schafften viermal so viel - also 10 Terabit.

Der Weltrekord wurde durch zwei Neuerungen möglich. Zum einen sendeten die Forscher mehr Lichtblitze pro Sekunde. Und zum anderen erhöhten sie die Menge der Informationen pro Lichtblitz - von einem auf vier Bit.

Die Test-Anlage hat bisher eine Länge von 29 Kilometern und wurde in Zusammenarbeit mit der technischen Universität Dänemark entwickelt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Monsterwellen toben auch in Glasfaserkabeln

Meldung vom 13.12.2007 - Früher galten Monsterwellen, die plötzlich aus dem Nichts auftauchten, als Seemannsgarn: Doch inzwischen hat es nicht nur Fotos davon gegeben, sondern auch Schiffsunglücke, die auf solche „freak waves" zurückgingen. Nun haben Physiker Ähnlichkeit zwischen riesigen Wellen und optischen Phänomenen entdeckt.

Wie kommt es zum plötzlichen Aufschaukeln der Meereswellen? Forscher der Universität Los Angeles, darunter auch ein Berliner, erklären ihre Theorie in der heutigen Ausgabe von „Nature“.

Die Physiker um Daniel Solli wiesen nach, dass „freak waves“ auch in optischen Fasern auftreten können. Claus Ropers vom Berliner Max-Born-Institut erklärt: „Wenn man einen schwachen roten Laserpuls durch eine Faser schickt, kommt am Ende normalerweise auch rotes Licht heraus. Ab einer gewissen Schwelle aber kommt es zur Bildung eines Superkontinuums – aus dem roten Licht wird weißes.“

Das Pendant zur Monsterwelle? „Nein“, sagt Ropers, „bei so starken Pulsen ist ein derartiges Superkontinuum zu erwarten.“ Auf die offene See übertragen, sei ein so starker Lichtpuls wie ein Orkan, bei dem eben hohe Wellen üblich seien.

Die Versuche in Kalifornien zeigten nun aber, dass selbst bei schwachen Lichtpulsen plötzliche „freak waves“ auftauchten: „In sehr seltenen Fällen kam es zur Bildung eines Superkontinuums, und aus dem schwachen roten Puls wurde ein weißer“, berichtet Ropers.

„Solche optischen Monsterwellen sind nahe verwandt mit den riesigen Meereswellen, die bei ruhiger See auftreten können“, sagt Solli. Dank einer neuen Nachweismethode kamen die Forscher dem Phänomen auf die Spur. Demnach gibt es ein charakteristisches Muster, bei dem die Wellen meist eine geringe Höhe haben und es zu extremen „Ausreißern“ kommt. Diese optischen Monsterwellen kamen statistisch häufiger vor, als man erwarten würde.

Zur Originalnachricht auf welt.de



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by Dr. Radut