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Krebsforschung

Antikörper-Therapie gegen Krebszellen

Meldung vom Donnerstag, 23. Dezember 2010 - Krebszellen gezielt den Garaus zu machen, ist schwierig - unter anderem deshalb, weil sie sich aus gesunden Körperzellen entwickelt haben, also auch deren Merkmale tragen. Das bedeutet: Ein Angriff auf den Tumor schädigt auch gesunde Zellen, die Nebenwirkungen vieler Krebstherapien sind deshalb enorm. Amerikanischen Forschern ist es jetzt gelungen, eine Antikörper-Therapie zu entwickeln, die bestimmten Krebszellen schadet. Diese tragen an ihrer Oberfläche zwei Signale. Das eine lockt Fresszellen an, das andere schützt sie vor dem Gefressenwerden. Der Trick: Auch in gesunden Zellen kommen beide Signale vor - allerdings nicht gleichzeitig. Blockiert nun ein Antikörper das schützende Signal, bleibt das "Friss mich"-Signal übrig - und die Körperabwehr greift gezielt die Tumorzellen an. Die Antikörper-Therapie soll jetzt so weiterentwickelt werden, dass sie an Patienten erprobt werden kann.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Radioaktive "Trojaner" zerstören aggressive Tumore

Meldung vom Dienstag, 30. November 2010 - Eine relativ neue Methode der Krebsbekämpfung ist offenbar erfolgreicher als gedacht. Einer Studie der Universität Bonn zufolge lassen sich mit radioaktiven „trojanischen Pferden“ auch relativ rasch wachsende Tumore zerstören. Die Therapie eigne sich allerdings nur im Kampf gegen bestimmte Krebsarten, betonen die Ärzte. Die Therapie umfasst vier Infusionen im Abstand von drei Monaten. Dabei gelangen radioaktive Elemente in die Krebszellen und zerstören diese von innen. Schon wenige Wochen nach dem ersten Durchlauf verbessert sich der Zustand der Betroffenen oft deutlich. Das kann soweit gehen, dass sich die Krankheitssymptome temporär komplett zurückbilden. Selbst Patienten im Endstadium sprechen mitunter so gut auf die Therapie an, dass sie noch einige Jahre leben. Zudem sind die Nebenwirkungen äußerst gering. Eine wirkliche Heilung ist allerdings nur in seltenen Fällen möglich.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher wollen Krebszellen erhitzen

Meldung vom Dienstag, 23. November 2010 - Allein in Deutschland werden in diesem Jahr nach Schätzungen 450.000 Menschen neu an Krebs erkranken. Wissenschaftler aus aller Welt arbeiten daran, neue Therapieformen für die Zukunft zu entwickeln. Einen Beitrag dazu leisten auch Forscher der US-Universität Virginia Tech. Sie wollen Krebszellen mit Hitze bekämpfen. Ihre Methode nennt sich Hyperthermie und soll eine Alternative zur gängigen Chemotherapie werden. Zum Einsatz kommt eine Flüssigkeit, in der sich winzige Eisen-Teile befinden und die intravenös gespritzt wird. Mit einem Magneten werden die Eisenteile dann in Krebszellen gelenkt und anschließend mit Hilfe eines Magnetfeldes erhitzt. Ideal sei eine Temperatur von 45 Grad für ungefähr 30 Minuten. Gesunde Zellen würden dadurch nicht geschädigt, Krebszellen dagegen zerstört. Die Methode soll jetzt im Labor getestet und weiter entwickelt werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Brustkrebs: Irische Forscher entdecken möglichen neuen Behandlungsansatz

Meldung vom Mittwoch, 17. November 2010 - Die Diagnose bedeutet eine tückische Variante einer ohnehin oft tödlich verlaufenden Krankheit. Frauen mit so genannten triple-negativem Brustkrebs leiden an einer besonders aggressiven Art der Krankheit, die schnell Metastasen bildet und sich schwer behandeln lässt. Das liegt vor allem daran, dass diesen Krebszellen bestimmte Rezeptoren fehlen, daher der Name. Diese Rezeptoren sind oft typisch für Tumorzellen und daher oft Ziel von Medikamentenwirkstoffen. Irische Wissenschaftler haben jetzt möglicherweise einen neuartigen Behandlungsansatz für Triple-Negativ-Brustkrebs entwickelt. Sie konnten bei Zelllinien dieses Typs fast vollständig deren Teilung verhindern, wenn sie einen anderen Rezeptor blockierten. Dieser kommt zwar auch in gesunden Zellen vor, Zellen bestimmter Krebsarten beitzen aber auffällig viele davon. Die Erkenntnisse aus dem Labor sollen nun weiter erprobt werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Magenkrebs-Forschung kann von Salmonellen lernen

Meldung vom Donnerstag, 11. November 2010 - Unter Stress leiden nicht nur Menschen, sondern auch Bakterien, zum Beispiel Salmonellen. Bei ihnen sieht das so aus: Wenn sich Salmonellen im Verdauungstrakt eines Menschen breit machen, werden sie massiv vom Immunsystem angegriffen. Eiweißkörper reißen Löcher in die äußere Hülle der Salmonellen. Und das stresst. Wissenschaftler der Universität Würzburg haben nun herausgefunden, wie Salmonellen darauf reagieren: Sie produzieren ein kleines RNS-Molekül, das schlagartig die Synthese von zehn Proteinen unterbindet. Normalerweise sind diese Proteine für das Entstehen der Bakterienhülle zuständig, durch die Löcher würden sie aber verloren gehen. Die Salmonellen helfen sich also selbst, indem sie einer Verschwendung von Proteinen vorbeugen. Die Würzburger Forscher haben zum ersten Mal gezeigt, dass kleine RNS-Moleküle auf diese Weise die Proteinproduktion stoppen können. Die Untersuchungen sollen nun im Kampf gegen Bakterien helfen, die Magenkrebs verursachen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut