Skip to Content

Schimpansen

Elefanten sind wie Schimpansen: kooperativ

Meldung vom Dienstag, 8. März 2011 - Dass Elefanten Schimpansen ähnlich seien, hatte man bisher bestenfalls geahnt. Ein amerikanisch-thailändisches Forscherteam hat im Fachmagazin PNAS nun einen Beleg für diese These vorgelegt. Denn ähnlich wie die Primaten sind die Dickhäuter sehr kooperativ. Das fanden die Forscher in einem mehrstufigen Experiment heraus, bei dem die Elefanten an Nahrung gelangen konnten - aber nur, wenn sie mit ihren Artgenossen zusammenarbeiteten. Was sie taten! Mehr noch: Sie warteten sogar, wenn ihr Helfer ein wenig trödelte. Und sie bliesen die ganze Aktion ab, wenn sie merkten, dass selbst ein helfender Rüssel nichts bewirken würde. Kurzum: Elefanten sind dem Bericht zufolge intelligente Wesen, die gerne die Hilfe Anderer in Anspruch nehmen, aber Probleme auch einfach mal liegen lassen können, wenn die Lösung zu weit weg ist.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Charmante Schimpansen: Lachen, um den Spielkameraden zu gefallen

Meldung vom Mittwoch, 2. März 2011 - Lachen ist gesund. Vor allem, um soziale Kontakte in Schach zu halten. Das gilt für Schimpansen genauso wie für uns Menschen. Forscher der Universität im britischen Portsmouth haben das Lachen von 59 Schimpansen in einem Tierschutzgebiet in Sambia gefilmt. Dabei haben sie festgestellt, dass die Affen ihr Lachen gezielt einsetzen, um mit ihren Spielkameraden warm zu werden. Dieses Verhalten sei, so die Forscher, mit dem menschlichen Lachen in Gesprächen zu vergleichen.

Bisher sei man davon ausgegangen, dass Schimpansen das Lachen ihrer Artgenossen nur nachäfften. Dass sie ihm selbst eine emotionale Bedeutung gäben, sei überraschend. In den Filmaufnahmen hätten diejenigen Affen, die neu in einer Gruppe waren, das Lachen der anderen zwar noch häufiger imitiert. Wenn sie länger zusammenlebten, habe es sich aber eindeutig um kommunikative Reaktionen gehandelt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Trauern auch Schimpansen um tote Angehörige?

Meldung vom Freitag, 28. Januar 2011 - Auch Schimpansen können offenbar trauern. Das wollen Wissenschaftler des niederländischen Max-Planck-Instituts für Psycholinguistik beobachtet haben. In einem Affenschutzgebiet in Sambia zeichneten sie auf Video auf, wie eine Schimpansenmutter den toten Körper ihres Jungen mehr als einen Tag lang mit sich herumtrug. In einem Fachmagazin schreiben sie, die Mutter habe die Leiche zu einer Schimpansengruppe gebracht und zugesehen, wie das tote Tier untersucht worden sei. Die Forscher erhoffen sich davon neue Erkenntnisse über das Sozialverhalten der Tiere. Bislang sei viel zu wenig erforscht, wie Primaten auf den Tod naher Angehöriger reagierten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Schimpansinnen spielen mit Stöcken wie Mädchen mit Puppen

Meldung vom Dienstag, 21. Dezember 2010 - Ein Stock hat viele Einsatzgebiete: zum Spazieren, Taktieren oder früher auch zum Disziplinieren. Schimpansen aus dem Kibale Nationalpark in Uganda aber sehen in Stöcken noch viel mehr, nämlich: eine Spielwaffe, eine Wünschelrute und sogar eine Art Puppe. Das zumindest schließen US-Biologen aus ihren 14 Jahre dauernden Beobachtungen der sogenannten Kanyawara-Schimpansen. Den Forschern zufolge gibt es im Stockeinsatz aber grundlegende Unterschiede zwischen jungen Männchen und Weibchen. Die Männchen sehen in ihnen eher Spielwaffen und Ortungsgeräte, die Weibchen hingegen tragen die Äste als Kindersatz oft stundenlang mit sich herum. Sobald die Schimpansen-Damen jedoch echten Nachwuchs bekämen, werde der Stock uninteressant. Dieses Verhalten wurde bislang nur bei den Kanyawara-Schimpansen beobachtet. Die Forscher gehen deswegen davon aus, dass nur sie diese Tradition pflegen. Nachlesen kann man das im Fachmagazin "Current Biology".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Malaria-Erreger vom Gorilla und nicht vom Schimpansen auf Menschen übertragen

Meldung vom Donnerstag, 23. September 2010 - Der Schimpanse wird entlastet. Denn Forscher aus den USA behaupten, nicht er sei Schuld daran, dass Menschen an Malaria erkrankten - es sei der Gorilla. Konkret geht es um die Malaria-Art "Plasmodium falciparum", die besonders aggressiv ist. Der gefährliche Parasit wird durch Moskitos auf Menschen übertragen. In einer großangelegten Untersuchung in Zentralafrika haben Wissenschaftler der Universisät Alabama herausgefunden: Der bei Menschen entdeckte Malaria-Erreger teilt seinen Stammbaum mit dem Parasiten bei Gorillas. Bisher galt der Schimpanse, der nächste Verwandte des Menschen in der Tierwelt, als Ursprung. Im Fachmagazin "Nature" vermuten die Forscher, dass es eine einzige artenübergreifende Ansteckung gegeben habe. Wann sie stattgefunden hat, sei aber unklar.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Inhalt abgleichen


by Dr. Radut