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Herz

Gewebe-Pflaster soll nach einem Infarkt das Herz reparieren

Meldung vom Donnerstag, 4. April 2013 - Bei einem Herzinfarkt sterben Muskelzellen ab.

Und das soll eines Tages wieder repariert werden können - mit einer Art Pflaster aus Eigengewebe.

Dazu gab es schon erfolglose Versuche mit Knochenmark-Stammzellen, jetzt versprechen andere Bausteine des Körpers einen Durchbruch: die sogenannten "rückprogrammierten" oder auch "iPS"-Zellen. Der Göttinger Kardiologe Gerd Hasenfuß stellte die neue Methode auf einer Tagung vor. Infrage kommen Blut- oder Hautzellen. Diese könnten zunächst in Stammzellen verwandelt, dann im Labor zu Herzmuskelzellen umgebaut und schließlich zu zusammenhängenden Strukturen verbunden werden - eben zu einer Art Pflaster.

Die Forscher weisen aber darauf hin, dass eine solche Therapie frühestens in zehn Jahren zum Einsatz kommen wird. Auch vergehen wohl noch Jahre, bevor das Verfahren an Menschen gestestet werden kann.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher stimulieren Herzzellen mit Licht

Meldung vom Dienstag, 16. August 2011 - Ein Herzschrittmacher, der mit Licht statt Strom funktioniert - das ist die Vision von Wissenschaftlern der Stony Brook Universität in New York. Den ersten Schritt dazu haben sie nach eigenen Angaben getan: Sie haben Herzgewebe mit blauem Licht zum Schlagen angeregt. Das berichtet das Fachblatt "Technology Review".

Die Forscher entwickelten im Labor lichtempfindliche Herzzellen, die sich bei Lichtimpulsen zusammenziehen. Da das Gewebe im Herzen eng verbunden ist, reicht nach Angaben der Forscher eine geringe Menge der veränderten Zellen aus, die dann für alle anderen den Takt angeben. Ein Herzschrittmacher mit Lichtimpulsen würde nach ihren Worten weniger Strom verbrauchen und könnte präziser stimulieren.

Bis zum Einsatz am Patienten muss die Technik aber erst noch ihre Überlegenheit gegenüber den Standard-Elektro-Herzschrittmachern beweisen.

Die Originalstudie findet sich im Fachmagazin "Circulation: Arrhythmia and Electrophysiology"

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Herzkranke können sich selbst helfen

Meldung vom Montag, 30. August 2010 - Die eigenen Stammzellen können einem kranken Herzen helfen. Davon gehen Mediziner der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf aus. Sie untersuchten insgesamt fast 400 Patienten. Alle hatten Schwierigkeiten mit ihren Herzen, die häufig auf Schlaganfälle oder chronische Fehlfunktionen zurückgehen. Etwa der Hälfte der Studienteilnehmer wurden eigene Stammzellen injiziert. Die Kontrollgruppe bekam keine solche Behandlung. Nach fünf Jahren stellte sich heraus, dass in der Stammzellen-Gruppe deutlich weniger Patienten gestorben waren. Für die Düsseldorfer Forscher ist dies ein Hinweis darauf, dass Herzerkrankungen mit der Stammzellentherapie angegangen werden könnten - allerdings müsse weiter geforscht werden, um ganz sicher zu gehen.

Quelle: DRadio Wissen

Schlecht für die Gesundheit - Problematische Beziehung belastet Studie zufolge das Herz

Meldung vom Donnerstag, 22. Juli 2010 - Unzufriedenheit in der Beziehung schadet dem Herz - und das meint nicht nur den Herzschmerz. Kanadische Psychologen haben herausgefunden: Je unsicherer sich Menschen in einer Beziehung fühlen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer späteren Herzerkrankung. Auch chronische Kopfschmerzen oder Bluthochdruck sind demnach häufiger. Die negativen Folgen gelten auch für Menschen, die enge Bindungen vermeiden. Für ihre Studie befragten und untersuchten die Wissenschaftler mehr als 5.600 Erwachsene. Sie ist im Fachmagazin "Health Psychology" erschienen.

Quelle: DRadio Wissen

Moderate Trinker sind offenbar gesünder

Meldung vom 09.01.2008 - Ein paar Gläser Alkohohl in der Woche in Kombination mit einem körperlich aktiven Lebensstil verringern das Risiko einer Herzerkrankung deutlich. Dies ist das überraschende Fazit einer dänischen Langzeitstudie, bei der fast 12.000 Männer und Frauen 20 Jahre lang begleitet wurden.

Forscher des Statens Institut for Folkesundhed sind davon überzeugt, dass diese Kombination das Risiko einer Herzerkrankung senken kann. Das dänische Team hat herausgefunden, dass ein aktiver Lebensstil weniger anfällig für Herzerkrankungen macht. Das Risiko sank bei einem moderaten Alkoholkonsum weiter. Britische Experten warnten laut BBC hingegen, dass die Menschen nicht dazu ermutigt werden sollten zu viel zu trinken. Details der Studie wurden im European Heart Journal veröffentlicht.

Das Team um Morton Gronbaek begleitete fast 12.000 Männer und Frauen 20 Jahre lang. In diesem Zeitraum starben 1.242 der Teilnehmer an einer Erkrankung der Herzkranzarterien. Am häufigsten waren jene betroffen, die keinen Alkohol konsumierten und auf körperliche Aktivitäten verzichteten. Dieses Risiko war bei ihnen um 49 Prozent höher als bei jenen, die entweder nicht auf Alkohol oder Sport verzichteten oder beidem nicht abgeneigt waren.

Der Vergleich von ähnlich sportlichen Menschen ergab, dass ein moderater Alkoholkonsum das Risiko einer Herzerkrankung um 30 Prozent senkte. Diese Ergebnisse behielten ihre Gültigkeit, egal ob eine Person körperlich völlig unaktiv war oder regelmäßig Sport betrieb. Das Gesamtrisiko sank jedoch mit der Menge der körperlichen Bewegung.

Menschen, die nicht tranken aber dafür genug Bewegung machten, verfügten über ein 31 bis 33 Prozent verringertes Risiko im Vergleich zu faulen Nichtkonsumenten. Am besten schnitten körperlich aktive Teilnehmer ab, die wenigstens ein Glas Alkohol in der Woche zu sich nahmen. Ihr Risiko war bis zu 50 Prozent geringer als bei den unsportlichen Antialkoholikern.

Frühere Studien hatten nahe gelegt, dass der Konsum von Alkohol die Menge des guten Cholesterin erhöhen und das Blut möglicherweise verdünnen könnte. Das gleiche Bild zeigte sich bei den Todesfällen. Körperliche Aktivität scheint das Risiko zu verringern. Moderate Trinker schnitten jedoch besser ab als Abstinente, egal wie viel Sport sie betrieben.

Zur Originalnachricht auf welt.de





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by Dr. Radut