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HIV

Biochemiker entdecken möglicherweise Methode zur Herstellung von Proteinen

Meldung vom Montag, 12. Dezember 2011 - Proteine sind die wichtigsten Moleküle in allen lebenden Organismen und an nahezu allen biochemischen Vorgängen beteiligt. Sie künstlich herzustellen, wäre so etwas wie der Stein der Weisen. Ein Artikel im Fachmagazin "Science", präsentiert jetzt eine neue Methode, mit der sich möglicherweise Proteine im Labor erzeugen lassen.

Die Forscher wollten ein völlig neues Protein kreieren, um mit seiner Hilfe einen Impfstoff gegen HIV zu entwickeln. Dazu kombinierten sie zwei altbekannte Methoden, die jede für sich allein keinen Erfolg versprachen. Bei der einen wird ein Protein, das dem Gesuchten ähnelt, immer wieder mutiert, in der Hoffnung, dass das Protein entsteht, das man haben will. Allerdings gibt es schon bei kleinen Proteinen 100 hoch 20 Möglichkeiten. Bei der anderen Methode sollen Computerprogramme vorausahnen, wie das gesuchte Protein aufgebaut sein müsste. Dafür reicht die Rechenleistung aber bisher nicht aus.

Indem die Wissenschaftler aber die Vorteile beider Methoden kombinierten, gelang es ihnen nach eigenen Angaben, ein erfolgversprechendes Protein zu entwickeln. Dennoch sei die Suche nach einem HIV-Impfstoff immer noch im Anfangsstadium.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Zahl der HIV-Infizierten in Russland um zehn Prozent gestiegen

Meldung vom Mittwoch, 30. November 2011 - Das HI-Virus, das Aids auslöst, verbreitet sich in Russland besonders schnell. Das Land hat weltweit eine der höchsten Ansteckungsraten. Laut dem Föderalen Anti-Aids-Zentrum ist die Zahl der HIV-Infizierten im Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr um fast zehn Prozent gestiegen. Bis Ende Oktober habe es mehr als 48.000 Neuinfektionen gegeben. Schätzungen zufolge leben in Russland mehr als eine Million Menschen mit HIV. Offiziell ist die Rede von weniger als 640.000 Infizierten.

Der Leiter des Anti-Aids-Zentrums, Wadim Pokrowski, sagte der Nachrichtenagentur Interfax, er rechne damit, dass sich die Zahl der Infizierten in den kommenden fünf Jahren auf zwei bis drei Millionen erhöhe. Pokrowski bezeichnete die bestehenden Programme gegen die Krankheit als ineffektiv. Außerdem gebe es für die Prävention zu wenig Geld. In diesem Jahr sei nur ein Sechstel der versprochenen Mittel ausgegeben worden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Rückschlag bei Forschung an Vaginalgel gegen HIV

Meldung vom Dienstag, 29. November 2011 - Es galt als Hoffnungsschimmer im Kampf gegen AIDS. Doch die Forschung an einem Vaginalgel zum Schutz vor HIV-Infektionen hat nun einen Rückschlag erlitten.

Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, wurde eine Studie mit 2000 Frauen in Afrika abgebrochen, weil das Gel mit dem Wirkstoff Tenofovir keine Wirkung gezeigt habe. Von den Probandinnen, die das Gel benutzen, hätten sich innerhalb eines Jahres genauso viele mit HIV angesteckt wie in einer gleichgroßen Gruppe, die es nicht benutzte.

Noch im vergangenen Jahr hatte eine andere Studie Schlagzeilen gemacht, die von Erfolgen des Vaginalgels berichtete. Es bestand die Hoffnung, dass sich damit auch Frauen schützen könnten, deren Männer keine Kondome benutzen wollten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

UNAIDS-Bericht: Weniger HIV-Infektionen, mehr Infizierte und Erkrankte

Meldung vom Montag, 21. November 2011 - Zwischen 1997 und 2010 ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem HI-Virus weltweit um gut ein Fünftel gefallen. Das geht aus dem aktuellen Bericht des HIV/AIDS-Programms der Vereinten Nationen UNAIDS hervor. Knapp die Hälfte der infizierten Schwangeren habe Medikamente bekommen, die eine Übertragung des Virus auf das Kind verhindern sollen. Bei den Kindern sei die Zahl der Neuinfektionen auf 390.000 gesunken - vor zehn Jahren lag sie noch bei 550.000.

Nach Schätzungen von UNAIDS liegt die Zahl der weltweit Infizierten und Erkrankten bei 34 Millionen Menschen. Davon leben fast 70 Prozent in Afrika. Diese Zahl liegt höher als noch vor zehn Jahren: Damals lag die Schätzung bei 28,6 Millionen Menschen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

GB: Lebenserwartung bei HIV um rund 15 Jahre gestiegen

Meldung vom Mittwoch, 12. Oktober 2011 - Es führt zu Aids und ist nach wie vor tödlich - das HI-Virus. Forscher in Großbritannien haben jetzt untersucht, wie sich die Lebenserwartung in dem Land in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Dabei fanden sie im Vergleich zwischen 1996 und 2008 deutliche Fortschritte. Demnach stieg die Lebenserwartung beispielsweise für einen 20-Jährigen von 30 Jahren auf 46 Jahre 2008 - also um 16 Jahre. Die Gründe seien unter anderem bessere Medikamente. Entscheidend sei aber auch der Behandlungsbeginn. Wer die Therapie später anfange als empfohlen, sterbe deutlich früher. Das mache in der Prognose bis zu 15 Jahre aus. Deshalb halten es die britischen Forscher für nötig, HIV-Infektionen so früh wie möglich zu diagnostizieren. Nach UNO-Schätzungen sind bisher etwa 25 Millionen Menschen an Aids gestorben.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut