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HIV

US-Forscher entdecken neuartige HI-Viren im Nervensystem

Meldung vom Freitag, 7. Oktober 2011 - US-Forscher haben erstmals eine mögliche Erklärung dafür gefunden, warum HIV-Infizierte trotz eigentlich erfolgreicher Therapie Schäden im Nervensystem erleiden können.

Die Wissenschaftler der Universität North Carolina untersuchten die Flüssigkeit im Hirn und im Rückenmark der Infizierten. Dabei entdeckten sie einen zweiten Typ von HI-Viren, der sich genetisch von dem im Blut unterscheidet. Wie die Forscherin einem Fachmagazin darlegen, ist diese neue HIV-Variante spezifisch für Patienten mit Nervenschäden. Die Viren in der Nervenflüssigkeit überlebten länger als die im Blut. Die Forscher hoffen jetzt, dass die Entdeckung des zweiten Viren-Typs bei neuen Diagnose-Verfahren helfen kann. Aids-Kranke leiden häufig unter Schäden des Nervensystems, wie unter anderem Demenz.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Katzen als AIDS-Modell

Meldung vom Montag, 12. September 2011 - Auch bei Katzen gibt es eine Form von Aids. Wissenschaftler wollen die Tiere nun als Modell nutzen, um zu verstehen, wie sich die Immunschwäche entwickelt. Dazu züchteten sie Katzen mit einem speziellen Gen, das Affen gegen Aids schützt.

Die Forscher berichten im Fachjournal "Nature Methods", dass sich Zellproben der genveränderten Tiere als resistent gegen den Erreger erwiesen hätten. In einem nächsten Schritt könnten die Tiere mit dem Katzenaids-Virus infiziert werden, um zu überprüfen, ob sie tatsächlich gegen die Krankheit geschützt sind.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Erste Studie zu HIV-Ausbreitung in islamischen Ländern

Meldung vom Mittwoch, 3. August 2011 - Man könne den Mittleren Osten und Nordafrika nicht mehr als Region ansehen, die immun gegen HIV sei. Zu diesem Schluss kommt der Hauptautor einer Studie im Fachjournal "PLoS Medicine". Er untersuchte, wie viele der Männer in dieser Region, die Sex mit Männern haben, HIV-positiv sind. Das Ergebnis: Die Infizierten-Raten in der islamischen Welt variierten zwar von Land zu Land, überträfen aber insgesamt die Fünf-Prozent-Marke.

Ein Problem ist laut dem Forscher, dass Sex zwischen Männern in vielen dieser Länder als unmoralisch gilt und illegal ist. Deswegen gäben manche Länder gar keine Studien in Auftrag, und nur wenige starteten Programme im Kampf gegen eine drohende Aids-Epidemie. Gerade im frühen Stadium gebe es aber noch die Möglichkeit, die Ausbreitung zu stoppen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Hoffnung im Kampf gegen Aids: Tablette kann Schutz bieten

Meldung vom Mittwoch, 13. Juli 2011 - Im Kampf gegen Aids gibt es neue Fortschritte. Zwei Studien in Afrika haben gezeigt, dass eine Tablette mit bestimmten Wirkstoffen das Risiko einer Ansteckung mit dem HI-Virus deutlich verringern kann - und zwar um bis zu 73 Prozent. Das gaben die Weltgesundheitsorganisation und das UNO-Programm gegen Aids bekannt. Bei der Methode geht es darum, dass gesunde Menschen die Tabletten einnehmen, sogenannte antiretrovirale Medikamente, die auch schon bei der Therapie von Infizierten eingesetzt werden. Die Studien haben gezeigt, dass die Tabletten in einer Testgruppe zu deutlich weniger Infizierungen führten, als in einer Testgruppe, die ein Placebo bekamen - je nach Zusammensetzung des Medikaments nach die Ansteckungsgefahr um 62 bzw. um 73 Prozent ab. Die WHO schätzt, dass die Studien enorme Auswirkungen auf die Verbreitung von HIV unter Heterosexuellen haben könnte.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

HIV-Medikament kann Baby-Nieren schädigen

Meldung vom Mittwoch, 6. Juli 2011 - Es soll helfen, macht aber Kinder anscheinend krank.

Französische Mediziner haben herausgefunden, dass ein HIV-Medikament bei Neugeborenen die Funktion der Nebennieren schädigen kann. Im Fachmagazin "American Medical Association" schreiben sie, dass Neugeborene von HIV-positiven Müttern häufiger gesundheitliche Schäden aufweisen, wenn sie mit einem bestimmten Protease-Hemmer behandelt wurden (Lopinavir-Ritonavir). Dieser verhindert, dass sich bei HIV-Infizierten die Viren vermehren können.

Die Forscher untersuchten ingesamt 50 Babys und stellten fest, dass vor allem bei Frühgeborenen die Nierenschäden sogar lebensgefährlich sein konnten. Kinder von HIV-infizierten Müttern, die mit einem anderen Medikament behandelt wurden, hatten deutlich seltener Nierenschäden. Die Ärzte empfehlen, den betreffenden Wirkstoff nicht bei Schwangeren und Kleinkindern einzusetzen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut