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HIV

Medikament schützt in Studie Männer vor HIV-Infektion

Meldung vom Montag, 22. November 2010 - Um sich vor Geschlechtskrankheiten wie HIV zu schützen, halfen bisher nur Kondome. Amerikanische Forscher melden nun einen Forschritt bei der Entwicklung eines Anti-HIV-Wirkstoffs, der zur Prävention eingesetzt werden könnte. Sie entwickelten eine Tablette, durch die eine Vermehrung von HI-Viren im Körper unterdrückt wird. Das Fachmagazin "New England Journal of Medicine" berichtet, durch die regelmäßige Einnahme sei die Neu-Infektionsrate bei Testpersonen um 44 Prozent gesunken. Das Medikament testeten die Forscher in einer Studie mit fast 2.500 HIV-negativen homosexuellen Männern aus mehreren Ländern, darunter Peru, Südafrika, Thailand und die USA. Eine Hälfte nahm täglich den antiretroviralen Wirkstoff ein, die andere Hälfte einen Placebo. Nach 14 Monaten hatten sich aus der Gruppe, die den Wirkstoff bekam, deutlich weniger Teilnehmer mit dem Aids-Erreger neu angesteckt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Aids in Südafrika: Trendumkehr "schwierig bis unmöglich"

Meldung vom Freitag, 19. November 2010 - "Extrem schwierig, wenn nicht gar unmöglich" - So gering schätzen Wissenschaftler die Chancen, die Ausbreitung von HIV und Aids in Südafrika zu stoppen. Wenn die Regierung des Landes eine Trendumkehr bewirken wolle, dann müsse sie in Zukunft deutlich mehr Geld in die Hand nehmen. So steht es in einer Studie, die von der südafrikanischen Regierung in Auftrag gegeben wurde. Demnach sind derzeit knapp 88 Milliarden Dollar vorgesehen, um HIV und Aids in den nächsten zwanzig Jahren zu bekämpfen. Nötig seien aber mehr als hundert Milliarden, um die Zahl der Neuansteckungen signifikant zu senken. Südafrika ist eines der Länder, das am stärksten von der Immunschwächekrankheit betroffen ist. Nirgendwo sonst gibt es mehr Infizierte: 5,7 Millionen. Jedes Jahr stecken sich eine halbe Million Menschen an.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Aids: Manche Menschen sind auf natürliche Art immun

Meldung vom Freitag, 5. November 2010 - Einer von dreihundert HIV-Infizierten erkrankt nicht an Aids. Warum das so ist, damit haben sich Wissenschaftler aus Massachusetts in den USA beschäftigt. Patienten mit bestimmten Erbinformationen werden demnach nicht krank, obwohl sie Träger des Virus sind. Bei ihnen sorgen bestimmte Proteine dafür, das das Immunsystem infizierte Zellen erkennt und sie zerstört. Menschen mit diesen Eigenschaften werden in der Wissenschaft "Controller" genannt. Wie im Magazin "Science" zu lesen ist, soll ihre natürliche Widerstandsfähigkeit helfen, eines Tages neue Therapien gegen HIV zu entwickeln. Bis dahin ist es laut den Forschern aber noch ein weiter Weg.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Neue Erkenntnisse über zellulären Transport des HI-Virus

Meldung vom Dienstag, 26. Oktober 2010 - Mehr als eine Million Zellbausteine werden pro Minute in den Kern einer menschlichen Zelle transportiert. Große Moleküle lassen sich dabei von Shuttle-Molekülen helfen. Das Shuttle-Molekül "CRM1" haben Forscher der Universität Göttingen untersucht. Es wird auch vom HI-Virus benutzt, um in den Zellkern zu gelangen und sich zu vermehren. Die Wissenschaftler verstehen jetzt, wie diese Shuttle erkennen, welche Ware sie geladen haben und wie sie Prioritäten bei der Beförderung setzen. Verantwortlich sind sogenannte "Exportsignale" aus Aminosäuren. Die Exportsignale des Frachtgutes - getestet wurde mit körpereigenen Stoffen und eben dem HI-Virus - würden sich dem Shuttle-Molekül anpassen, sagen die Biophysiker. Zu wissen, wie der Aids-Erreger die Infrastruktur der Zellen mißbraucht, sei wichtig, um neue Therapie-Möglichkeiten entwickeln zu können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie warnt: Junge schwule Männer verstärken HIV-Epidemie

Meldung vom Dienstag, 7. September 2010 - Wer trägt das HI-Virus in Europa immer weiter? Nach Ansicht von belgischen Forschern der Universität Gent sind es in erster Linie Menschen mit folgenden Merkmalen: männlich, weiß, homosexuell und jung. Zu diesem Schluss kamen sie, nachdem sie neun Jahre lang 500 Infizierte und deren HI-Viren untersuchten. Sie ermittelten genetische Profile der Viren und gruppierten die Viren in Cluster. Sie stellten fest: In Belgien sind Viren vom Typ-B am meisten verbreitet, und die mit ihnen Infizierten waren meist schwule Männer. Bei dieser Gruppe kamen auch häufig andere Geschlechtskrankheiten vor - wie zum Beispiel Syphilis. In dem Journal "BioMed Central" schreiben die Forscher: Viele junge schwule Männer zeigten ein risikobereites Sexualverhalten. Offenbar kämen bei ihnen Kampagnen über die Gefahr von ungeschütztem Sex nicht an.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

 

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by Dr. Radut