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Antibiotika

Forscher entwickeln neuen Ansatz zur Bekämpfung von Keimen

Meldung vom Mittwoch, 1. Juni 2011 - Antibiotika gelten als Allzweckwaffe gegen Infektionskrankheiten. Doch immer häufiger sind sie dem Kampf nicht mehr gewachsen, denn die Krankheitserreger werden zunehmend resistent. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie in Leipzig haben nun einen neuen Ansatz gefunden, um Keime zu bekämpfen: Sie haben Peptide, also kleine Eiweißstoffe, so weiter entwickelt, dass sie zahlreiche Keime abtöten können. Entscheidend sei, dass die Peptide gesunde Körperzellen in den Tests nicht geschädigt hätten, betonten die Forscher.

Wirkungsvoll sollen die Peptide unter anderem gegen bestimmte Viren, Bakterien und Pilze sein. Mit ihnen könnte zum Beispiel die Keimbelastung von Nahrungsmitteln reduziert und ihre Haltbarkeit verbessert werden.

Im nächsten Schritt wollen die Wissenschaftler die Peptide an lebenden Infektionsmodellen testen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forschern gelingt es, Mechanismus einer Antibiotika-Resistenz zu entschlüsseln

Meldung vom Freitag, 22. April 2011 - Eine Antibiotika-Resistenz kann lebengefährlich werden.

Denn Antibiotika werden häufig bei der Behandlung von bakteriellen Infektionen eingesetzt, und wenn sie nicht wirken, gibt es wenig Alternativen für eine Behandlung. Nun haben Forschern bei einem Antibiotikum herausgefunden, wie es zu dieser Resistenz kommt. Wie die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift "FEBS Letters" berichten, konnten sie bei einem Antibiotikum die Struktur des Resistenz-Mechanismuses entschlüsseln. Es handelt sich dabei um ein dreidimensionales Protein. Dieses trägt das Enzym Monooxygenase TetX in sich, was Bakterien in die Lage versetzt, das Antibiotikum gezielt abzubauen.

Den Wissenschaftlern zufolge ist es nun möglich die Moleküle des Antibiotikums umzubauen, damit es nicht wirkunslos wird.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Kombinationstherapien verstärken Wirkung von Antibiotika

Meldung vom Freitag, 22. April 2011 - Ein Cocktail aus Antibiotikum und Durchfallmedikament entpuppt sich als besonders wirksam. Das haben kanadische Forscher herausgefunden. Wie sie im Fachmagazin "Nature Chemical Biology" schreiben, kann das Antibiotikum Minocyclin die sogenannten Pseudomonas-Bakterien abtöten, wenn der Patient gleichzeitig das Durchfallmittel Loperamid einnimmt. Bisher war Minocyclin gegen diese Erreger nicht wirksam. Die Pseudomonas-Bakterien waren gegen alle bekannten Antibiotika resistent. Bei Menschen mit schwachem Immunsystem können sie schwere Lungenentzündungen hervorrufen. Bei ihrem Forschungsprojekt untersuchten die kanadischen Experten mehr als eintausend Medikamente auf ihre Fähigkeit, die Wirkung des Antibiotikums Minocyclin zu verbessern. Regulär kann es bis zu 15 Jahren dauern, bis ein neuer Wirkstoff auf den Markt kommt. Durch die Kombination von bereits zugelassenen Medikamenten wollen die Forscher die Entwicklungszeit für neue Therapien halbieren.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: Manuka-Honig kann Antibiotika-Resistenzen rückgängig machen

Meldung vom Mittwoch, 13. April 2011 - Ein bisschen Honig, um chronisch infizierte Wunden zu heilen?

Das gehört bisher nicht zu den allseits bekannten Hausmittelchen. Auch nicht, dass sogenannter Manuka-Honig Resistenzen gegen bestimmte Antibiotika rückgängig macht. Genau dazu soll er aber nach neuen Erkenntnissen britischer Wissenschaftler in der Lage sein.

Manuka ist eine Pflanzenart aus der Familie der Myrtengewächse und in Neuseeland heimisch. Der Honig, der aus dem Manuka-Nektar gewonnen wird, ist als Naturheilmittel mit antibakterieller Wirkung bekannt. Wie hilfreich er aber auch in der modernen Medizin sein kann, haben nun Forscher der Universität von Wales herausgefunden.

Ihnen zufolge verhindert Manuka-Honig, dass sich Bakterien auf Gewebe festsetzen und dort Infektionen auslösen. Außerdem könne sich kein Biofilm bilden, der die Bakterien gegen die Wirkung von Antibiotika resistent macht. Bestimmte Bakterienstämme hätten nach der Anwendung von Manuka-Honig wieder auf Antibiotika reagiert.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Antibiotikum soll gegen Reizdarm helfen

Meldung vom Donnerstag, 6. Januar 2011 - Ein Reizdarm ist schmerzhaft. Patienten könnte jetzt mit der Einnahme eines Antibiotikums geholfen werden. Mediziner aus den USA haben 1.200 Menschen mit einem Reizdarm-Sydrom mit dem Mittel "Rifaximin" behandelt. Es ist in Deutschland als Durchfallmedikament zugelassen. Die Probanden der Studie, die das Mittel zwei Wochen lang einnahmen, fühlten sich auch mehrere Wochen danach deutlich besser. Die Mediziner vermuten, dass das Antibiotikum Bakterien im Dünndarm bekämpfe und einen gereizten Darm beruhigen könne. Sie gehen davon aus, dass eine veränderte Darmflora Ursache für die Schmerzen bei Patienten ist. Menschen mit Reizdarm leiden unter Schmerzen im Bauchraum und verändertem Stuhlgang. Allerdings lässt sich meist nicht nachweisen, dass das Darmgewebe verändert ist oder ein biochemisches Ungleichgewicht im Darm besteht. Bei der aktuellen Studie ging es allerdings auch der Patiengruppe besser, die nicht das Medikament, sondern ein Placebo erhielt - wenn auch nicht im gleichen Maße. Die Studie wurde mitfinanziert vom Hersteller des Medikamentes.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut