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Menschenaffen

Schimpansen können kategorisieren und abstrakt denken

Meldung vom Mittwoch, 10. April 2013 - Schimpansen sind schlau - sogar in der Botanik kennen sie sich aus.

Forscher des Leipziger Max-Planck-Instituts für Evolutionäre Anthropologie haben entdeckt, dass die Menschenaffen im Regenwald gezielt nach frischen Früchten suchen. Sie konnten beobachten, dass Schimpansen dabei strategisch vorgingen und Bäume pünktlich vor der Reifezeit nach Essbarem absuchten. Dabei wussten die Tiere, wann und wo sie in etwa fündig werden würden. Außerdem vermuteten sie richtig, wo es an anderer Stelle weitere Bäume mit reifen Früchten gab.

Die Wissenschaftler glauben, darin die Ursprünge menschlicher Fähigkeiten wie "Kategorisieren" und "abstraktes Denken" erkannt zu haben.

Nachzulesen sind die Forschungsergebnisse im Fachmagazin "Animal Cognition".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Affenzahn gefunden: Hominiden konnten sich gut an Klimaveränderungen anpassen

Meldung vom Mittwoch, 11. Januar 2012 - Prähistorische Menschenaffen konnten sich wohl doch besser an Klimaveränderungen anpassen als gedacht. Ein Hinweis dafür ist - ein Backenzahn. Forscher fanden ihn in Bulgarien und berichten davon im Fachmagazin "Journal of Human Evolution". Der dicke Zahnschmelz sei typisch für Hominiden, also Große Menschenaffen. Das besondere an dem Fund ist, dass er laut den Forschen aus einer Zeit vor rund sieben Millionen Jahren stammt. Bisher glaubte man aber, die Affen seien in Europa schon vor neun Millionen Jahren ausgestorben - wegen eines Klimawandels zu dieser Zeit. Die Ökosysteme veränderten sich, savannenartige Landschaften mit jahreszeitlich stark wechselndem Klima entstanden. Man ging davon aus, dass die Affen das nicht überlebten, weil es über Monate hinweg keine Früchte gegeben habe.

Der Zahn-Fund belege, dass sich die Primaten deutlich besser anpassen konnten als bisher geglaubt. Untersuchungen hätten ergeben, dass die Zähne sich auch zum Zerkauen härterer Nahrung wie Gräser, Nüsse und Samen geeignet hätten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Menschenaffen sind in der Lage Risiken und Gewinne einzuschätzen

Meldung vom Freitag, 6. Januar 2012 - Spatz in der Hand oder Taube auf dem Dach? - Diese Entscheidung können offenbar auch Menschenaffen treffen. Niederländische und deutsche Forscher berichten in der Fachzeitschrift "PLoS ONE", dass die Gedanken von Menschenaffen wesentlich komplexer sind als lange angenommen. In Verhaltensexperimenten wurden den Affen jeweils zwei unterschiedlich große Bananenstücke gezeigt und anschließend versteckt. Das kleine Stück legten die Forscher immer unter ein und dieselbe Schale. Das große versteckten sie unter einer von mehreren umgedrehten Schalen. Deuteten die Affen anschließend auf eine der leeren Schaalen, bekamen sie nichts. Mit dem Versuch, das größere Stück zu bekommen gingen die Affen also ein Risiko ein.

Je mehr Schalen es gab, desto häufiger entschieden sich die Tiere für das sichere, kleinere Bananenstück. Für Daniel Haun vom Max-Planck-Institut in Nimwegen der Beweis, dass die Affen die Erfolgswahrscheinlichkeit abschätzen. Sie berücksichtigten aber auch die Höhe der Belohnung. Je größer der Unterschied zwischen den Obststücken war, desto eher wählten die Affen die riskante Alternative.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut