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Afrika

Elektroschrott-Recycling: Schädliche Wirkung auf Lungenzellen nachgewiesen

Meldung vom Dienstag, 31. Mai 2011 - "Offenes Recyceln" von Elektroschrott ist unverantwortlich. Das sagen Wissenschaftler der Zheijang-Universität in der Nähe von Shanghai nach der Auswertung ihrer Studie. Sie hatten untersucht, wie giftig die Luft auf Lungenzellen wirkt, die beim Zerlegen von Fernsehern, Computern, Handys und Co. entsteht. Die Analyse zeigte: Botenstoffe, die typisch für Entzündungsreaktionen sind, waren deutlich erhöht. Außerdem fanden sich deutlich mehr Sauerstoffradikale aus normal - die aggressiven Moleküle stehen im Verdacht, Mutationen auszulösen und so die Entstehung von Tumoren zu begünstigen.

Für die Luftproben mussten sie nicht weit fahren: Im Südosten Chinas liegt einer der größten Standorte für Elektroschrott-Recycling. Dort und in Afrika werden  ausrangierte Elektrogeräte aus aller Welt billig zerlegt - meist von Arbeitern ohne entsprechenden Schutz. Nach Schätzungen entstehen weltweit rund 20 Millionen Tonnen Elektroschrott pro Jahr.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Antilopen-Fossil gibt Aufschluss über Afrikas Vergangenheit

Meldung vom Donnerstag, 17. Februar 2011 - Warum leben in Afrika so viele Säugetierarten, die es sonst nirgendwo auf der Erde gibt? Möglicherweise ist die Sahara schuld. Diese Vermutung äußern Wissenschaftler in der Fachzeitschrift "PloS ONE". Vor fünf Millionen Jahren habe sich die Wüste im Norden Afrikas so weit ausgedehnt, dass die Tiere sie offenbar nicht mehr durchqueren konnten. Klimaerwärmung gab es nach Angaben der Forscher nämlich schon damals. Vor diesem Bruch habe ein Austausch stattgefunden - zwischen den afrikanischen Gebieten südlich der Sahara und Asien, da sind sich die Biologen sicher. Bestätigt sehen sie sich durch den Fund eines Fossils: eine sechs Millionen Jahre alte Antilope aus Afrika, die nach Ansicht der Biologen mit einer Art verwandt ist, die früher im heutigen Indien lebte.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Mysteriöse Krankheit in Uganda: 38 Tote

Meldung vom Mittwoch, 8. Dezember 2010 - Die Behörden in Uganda sind ratlos. Eine mysteriöse Krankheit im Norden des Landes bereitet ihnen Sorgen. Nach Regierungsangaben sind an ihr bereits 38 Menschen gestorben. Mithilfe von medizinischen Tests hätten bislang Ebola, Typhus und einige andere Seuchen ausgeschlossen werden können. Einige Stichproben gäben Hinweise auf Pest. Aber auch das wurde bislang noch nicht bestätigt. Im Norden Ugandas gab es bereits vor zwei Jahren mehrere Pestfälle. Die Krankheit ist hochansteckend und kann sowohl Tiere als auch Menschen befallen. Die Regierung in Uganda rief deshalb die Bewohner der betroffenen Regionen auf, kein Fleisch von Wild- und Nutztieren zu essen und sich gründlich die Hände zu waschen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Dicke Hüften sind auch in Afrika ein Problem

Meldung vom Mittwoch, 8. Dezember 2010 - Fettleibigkeit wird auch in Afrika zu einem immer größeren Problem. Das berichtet heute die "Süddeutsche Zeitung". Die Ursache dafür sei, dass Dickheit in manchen Gebieten als Statussymbol gelte. Die wachsende Mittelschicht in den afrikanischen Städten liebe ungesundes Essen. Dort würden die Menschen auch zu wenig Obst und Gemüse zu sich nehmen, weil das teurer sei als ungesunde Nahrung. Den Angaben zufolge werben etwa in Uganda sogar selbsternannte "Ernährungsspezialisten" für fettes Essen. Daten der Weltgesundheitsorganisation zufolge ist in vielen afrikanischen Staaten jeder zweite oder dritte Bewohner übergewichtig. Die Süddeutsche Zeitung schlussfolgert, der Kontinent habe in Zukunft mit beiden Problemen zu kämpfen: Unterernährung und Übergewicht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Unterernährung an jedem dritten Kindstod schuld

Meldung vom 17.01.2008 - Mehr als drei Millionen Kinder sterben jedes Jahr noch vor ihrem fünften Geburtstag an den Folgen von Unterernährung. Dabei ließe sich ein Viertel aller Todesfälle von Kindern in armen Gemeinden mit verfügbaren Maßnahmen verhindern.

Damit ist Mangelernährung weltweit für mehr als ein Drittel aller Todesfälle in dieser Altersgruppe verantwortlich, heißt es in einer Untersuchung, die das britische Medizinjournal „The Lancet“ vorgestellt hat. 80 Prozent aller unterernährten Kinder lebten in nur 20 Ländern, vor allem in Afrika und Asien, betonte „Lancet“-Chefredakteur Richard Horton. Rund ein Viertel aller Todesfälle von Kindern in armen Gemeinden ließe sich einer weiteren Untersuchung zufolge mit verfügbaren Maßnahmen verhindern.

Besonders betroffen seien Birma, Uganda, Indien, China und Südafrika, betonte Horton. Den größten Erfolg hätten Hilfen in der Zeit von der Schwangerschaft der Mutter bis zum zweiten Geburtstag des Kindes. „Nach einem Alter von zwei Jahren hat Unterernährung einen unabänderlichen Schaden für die künftige Entwicklung angerichtet.“

Mangel schon im Mutterleib

Allein 1,4 Millionen Kinder sterben jedes Jahr, weil sie nicht ausreichend gestillt werden können, heißt es in einer Studie von Wissenschaftlern um Robert Black von der Johns Hopkins School of Public Health in Baltimore. Entwicklungsstörungen durch Mangelernährung im Mutterleib, Auszehrung und Unterentwicklung seien zusammen für mehr als 2 Millionen Todesfälle verantwortlich. Darüber hinaus habe die Unterernährung von Kindern und ihren Müttern auch für Überlebende gravierende Gesundheitsfolgen.

Einfache Maßnahmen wie Stillberatung und Vitamin-A-Präparate könnten in den 36 am schlimmsten von Unterernährung betroffenen Ländern ein Viertel aller Todesfälle bei Kindern verhindern, schreiben Mediziner um Zulfiqar Bhutta von der pakistanischen Aga-Khan-Universität in Karachi in einer weiteren „Lancet“-Studie.

Allein mit solchen Ernährungshilfen sei das Problem allerdings nicht in den Griff zu bekommen. „Obwohl verfügbare Maßnahmen auf kurze Sicht die Situation eindeutig verbessern können, sind zur Eliminierung körperlicher Unterentwicklung langfristige Investitionen nötig.“ So müssten vor allem Frauen als „volle Mitglieder der Gesellschaft“ anerkannt werden und Zugang zu Bildung und Wirtschaft bekommen.

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by Dr. Radut