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Karies

Forscher: Fluorid lässt Bakterien von Zähnen abrutschen

Meldung vom Montag, 22. April 2013 - Zahnpasta enthält häufig Fluorid, das vor Karies schützen soll.

Bisher galt als Grund dafür, dass das Spurenelement den Zahnschmelz härtet. Forscher aus Saarbrücken haben daran Zweifel. Die Physikerin Karin Jacobs sagte der "Süddeutschen Zeitung", schon wenn man ein Knäckebrot esse, erzeuge das Kratzer in der Fluorid-Schicht. Stattdessen könnte die schützende Wirkung eher darin liegen, dass eine Fluorid-Schicht Bakterien davon abhält, sich an den Zahn anzuheften. Die Mikroben rutschen geradezu von den Zähnen ab. Allerdings konnten die Wissenschaftler das bisher erst in Versuchen mit künstlichen Zähnen belegen. Sie haben eine perfekt glatte Oberfläche, anders als echte Zähne. Deswegen wollen die Forscher ihre Studie künftig ausweiten.

Fluorid-Zusätze in Zahnpasta, Salz oder Trinkwasser sind allerdings umstritten - denn in höheren Dosen ist das Spurenelement giftig.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Schwedischer Snus hilft nicht gegen Karies

Meldung vom Donnerstag, 25. Oktober 2012 - Ein kleines Päckchen mit Tabak, das hinter die Oberlippe geschoben wird:

Viele Schweden konsumieren den traditionellen Oraltabak "Snus". Manche von ihnen glauben, dass er gegen Karies hilft. Mit diesem Mythos räumt nun eine Studie der Universität Göteborg auf. Die Wissenschaftler berichten, normaler nikotinhaltiger Snus sei zwar basisch und erhöhe daher den pH-Wert im Mund, was sich positiv auf Säureangriffe auswirken könnte. Klinische Studien hätten jedoch gezeigt, dass die Snus-Konsumenten genauso oft Löcher in den Zähnen hätten. Snus-Anwender, die nikotinfreie Produkte konsumierten, litten dagegen sogar häufiger an Karies. Das liege daran, dass diese Erzeugnisse Stärke und Kohlenhydrate enthielten.

Der Handel mit Snus ist in der EU grundsätzlich verboten. Schweden erwirkte jedoch 1994 als Bedingung für seinen Beitritt zur Union eine Ausnahme. Der Studie zufolge hat der Konsum in dem nordischen Land in den letzten zwanzig Jahren sogar zugenommen - eine Folge der strengen Nichtrauchergesetze.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Streptokokken-Enzym verhindert Bildung von Zahnbelag

Meldung vom Dienstag, 5. April 2011 - Ein kleines Bakterium könnte zu einem wertvollen Verbündeten im Kampf gegen Karies werden. Japanische Forscher haben herausgefunden, dass die im Mundraum lebende Streptokokken-Art "Salivarius" ein Enzym bildet, dass die Bildung schädlichen Zahnbelags verhindert. Wie die Wissenschaftler im Fachblatt "Applied and Enviromental Microbiology" schreiben, bricht das Enzym mit dem Namen "FruA" komplexe Zuckerverbindungen auf. Diese Entdeckung könne helfen, Zahnpflegemittel auf der Basis körpereigener Abwehrmechanismen zu entwickeln.

Wer allerdings in Versuchung gerät, sich von Süßem verführen zu lassen, wird enttäuscht: Bei großen Zuckermengen versage der Schutz.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher finden neuen Erreger für Kinder-Karies

Meldung vom Dienstag, 1. März 2011 - Karius und Baktus sind bestens bekannt, ihr Kollege "Scardovia Wiggsiae" noch nicht. Es ist ein Bakterium, dass Forscher jetzt als weitere Ursache für Kinder-Karies in Verdacht haben. Karies ist eine Infektionskrankheit der Zähne, die durch Bakterien verursacht wird. Sie zersetzen Zucker und erzeugen dabei Säure, die den Zahn angreift und schließlich zu den gefürchteten Löchern führen kann. Normalerweise erledigt das ein Bakterium namens Streptococcus Mutans. Aber Forscher der Harvard Universität in Boston haben in über 80 Kindermündern nach anderen Bakterien-Stämmen gesucht und schließlich Scardovia Wiggsiae gefunden. Mal kam es zusammen mit dem altbekannten Bakterium vor, mal aber auch alleine, und das bei Kindern mit Karies. Damit sei es wahrscheinlich, dass auch das neu entdeckte Bakterium Kinder-Karies verursachen kann.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Untersuchung: Kinder mit Asthma können leichter Karies bekommen

Meldung vom Mittwoch, 12. Januar 2011 - Was haben Asthma und Karies miteinander zu tun? Nach Meinung von Wissenschaftlern der schwedischen Sahlgrenska Akademie eine ganze Menge. Sie fanden heraus, dass Kinder und Jugendliche mit Asthma häufiger an Karies und Zahnfleischentzündungen leiden, als diejenigen ohne Atemwegserkrankung. Untersucht haben sie dafür kleine Gruppen von dreijährigen Asthmatikern sowie Kinder und Jugendliche mit Asthma im Alter zwischen 12 und 24 Jahren. In allen drei Gruppen kam Karies weitaus häufiger vor als in den Kontrollgruppen. Die Forscher vermuten: Kinder mit Asthma atmeten stärker durch den Mund. Weil der Mund deshalb austrockne bekämen sie mehr zum trinken - meistens süße Säfte oder Limonaden - was zu Karies führe. Die Wissenschaftler betonten, der Zusammenhang müsse noch weiter erforscht werden, da die untersuchten Gruppen sehr klein gewesen seien.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut