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Hautkrebs

Umfrage: Hautkrebs-Screening noch ausbaufähig

Meldung vom Dienstag, 29. März 2011 - Wenn Hautkrebs rechtzeitig erkannt wird, kann man ihn oft noch sicher operativ entfernen. Deshalb raten Hautärzte zu regelmäßigen Vorsorge-Untersuchungen. Laut Thomas Luger, dem Präsidenten der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, ist die Beteiligungsrate noch ausbaufähig. Denn mehr als 90 Prozent der Bundesbürger hielten solche Vorsorgeuntersuchungen für sinnvoll.

Genutzt werden sie laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa aber bisher nur von 28 Prozent der Kassenpatienten ab 35 Jahren. Anspruch darauf haben alle gesetzlich Krankenversicherten ab diesem Alter. Alle zwei Jahre können sie eine kostenlose Vorsorgeuntersuchung durchführen lassen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Gerät soll dabei helfen zu erkennen, welche Muttermale auf Hautkrebs hindeuten

Meldung vom Samstag, 29. Januar 2011 - Hautkrebs muss schnell erkannt werden, wenn er nicht tödlich enden soll. Das ist besonders bei Menschen mit vielen Muttermalen schwierig. Beim Hautarzt kann man die Flecke zwar regelmäßig untersuchen lassen, dabei kann es für den Arzt aber schwierig sein, zwischen gefährlichen und ungefährlichen Malen zu unterscheiden. Wissenschaftler des Krebsforschungsinstituts in British Columbia haben deshalb ein Gerät entwickelt, dass die molekulare Beschaffenheit eines Muttermals erkennen kann. Nach Angaben von "Technology Review" registriert das Gerät in wenigen Sekunden, welche Moleküle vorkommen und in welcher Konzentration. Das Ergebnis wird dann mit den Charakteristiken der Muttermale aus einer Datenbank verglichen. Ähnelt das Mal einem Beispiel für Hautkrebs, kann der Arzt sofort eine Biopsie empfehlen. Dabei wird Gewebe entnommen, um es auf eventuelle Krankheiten zu untersuchen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Gleichmäßige Bräunung des Körpers unmöglich

Meldung vom Mittwoch, 4. August 2010 - Der Hintern wird nicht so schnell rot, dafür aber nach einem Sonnenbrand auch nicht sonderlich braun. Forscher der University of Edinburgh haben herausgefunden, warum es so schwer ist, beim Sonnenbaden eine gleichmäßige Bräune zu erreichen. Im Fachmagazin "Experimental Dermatology" schreiben sie, der Körper des Menschen sei aus höchst unterschiedlichen Hautpartien zusammengesetzt. Sie reagierten dementsprechend auch unterschiedlich auf Sonneneinstrahlung. Die Wissenschaftler untersuchten die Haut von 100 Freiwilligen, deren Rücken und Hinterteile sie UV-Strahlen aussetzten. Direkt danach analysierten sie die dadurch verursachten Rötungen  - und nach sieben Tagen dann nochmal den Bräune-Grad. Die Studie hat einen durchaus ernsten Hintergrund: Die Forscher wollten herausfinden, wieso manche Hautkrebsarten nur in bestimmten Körperregionen vorkommen.

Quelle: DRadio Wissen

Grünes Licht für Sonnenanbeter

Meldung vom 08.01.2008 - Sonnenstrahlen in Maßen genossen bringen der Gesundheit mehr Nutzen als Schaden

In Maßen genossene Sonnenbäder haben mehr Vorteile als Risiken, sagen Wissenschaftler eines internationalen Forscherteams: Zwar steigt mit dem Sonnenbaden auch die Gefahr, einmal an Hautkrebs zu erkranken. Doch regen die Sonnenstrahlen auch die Produktion von Vitamin D in der Haut an – ein wichtiger Schutzfaktor gegen zahlreiche Leiden, etwa neurologischen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber auch Krebs im Innern des Körpers. Im Streit, ob eine höhere Dosis Sonnenstrahlen dem menschlichen Körper schade oder nütze, spreche vieles für den Nutzen, schreiben die Forscher um Johan Moan von der Universität in Oslo.

In einer Übersichtsstudie trugen die Wissenschaftler eine Vielzahl von Daten aus Untersuchungen und Erhebungen verschiedener Länder zusammen. Dazu zählte beispielsweise die Intensität der Sonnenstrahlen, deren ultravioletter Anteil die Vitamin-D-Produktion in der Haut anregt. Außerdem betrachteten sie die Häufigkeiten von Hautkrebs und anderen Krankheiten, bei denen Vitamin D als Schutzfaktor eine Rolle spielt. Die Forscher mussten eine ganze Reihe an Besonderheiten berücksichtigen: So produzieren in der dunklen Jahreszeit beispielsweise die Norweger im hohen Norden fast gar kein Vitamin D in der Haut. Sie nehmen in der Wintersaison aber viel Vitamin D über Fischprodukte auf.

Seit etwa 1990 konnte in etlichen Ländern der Anstieg von Hautkrebsfällen gestoppt werden, schlossen die Forscher aus ihren Daten. Dies sei auf Aufklärungskampagnen, die Sonne zu meiden, und die bessere Vorsorge zurückzuführen. Ferner stellten sie fest: Je weiter südlich eine Bevölkerungsgruppe lebe und je höher damit die Sonneneinstrahlung und Vitamin-D-Produktion, desto größer ist auch die Überlebenswahrscheinlichkeit nach einer Krebserkrankung. Unter Berücksichtigung der vielen anderen positiven Wirkungen des Vitamins D auf den Organismus sei es daher falsch, der Sonne ganz aus dem Weg zu gehen, resümieren die Wissenschaftler.

Johan Moan (Universität in Oslo) et al.: PNAS, Band 105, S. 668

wissenschaft.de – Martin Schäfer


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