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Forscher untersuchen Wachstum der Finger

Meldung vom Dienstag, 27. Juli 2010 - Um normale Körperabläufe zu untersuchen, nehmen Forscher häufig Prozesse unter die Lupe, die eben nicht einwandfrei funktionieren. So gingen auch die Wissenschaftler vom Berliner Max-Planck-Institut für molekulare Genetik vor. Sie wollten herausfinden, wie unsere Finger wachsen. Dazu analysierten sie eine Reihe von Erkrankungen mit einer Verkürzung einzelner Fingerglieder. Sie stellten fest: Der Defekt wird durch Mutationen verschiedener Gene verursacht. Betroffen war im Tierversuch vor allem eine Gruppe von Signal-Proteinen, die Zellen zum Wachstum anregen. Den genauen Ablauf des gesunden Wachstums beschreiben die Forscher im Fachmagazin "PNAS" so: Die Signal-Proteine senden an noch nicht festgelegte Bindegewebs-Zellen den Auftrag, sich in Knorpelzellen zu verwandeln. Diese entwickeln sich im nächsten Schritt zu Knochenzellen - und deshalb wächst der Finger in die Länge.

Quelle: DRadio Wissen



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