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Wie sich das Geschlecht mancher Tiere durch Temperaturänderung verändern lässt

Meldung vom Freitag, 30. Dezember 2011 - Terrarienbesitzer kennen das: Das Geschlecht der Nachkommen ihrer Haustiere entwickelt sich abhängig von der Temperatur. Für Schildkröten zum Beispiel gilt: Werden die Eier im Warmen - bei mehr als 34 Grad Celsius - bebrütet, entwickeln sich Weibchen; bei unter 30 Grad Männchen. Forscher wissen: Das Phänomen gibt es häufiger im Tierreich, wenn auch manchmal mit umgekehrtem Ergebnis.

Wissenschaftler unter Leitung des spanisches Rates für wissenschaftliche Forschung haben geklärt, was dahinter steckt. Sie schreiben im Fachmagazin "PLos Genetics", verantwortlich sei ein Enzym namens Aromatase. Dieses sorge dafür, dass männliche Sexualhormone in weibliche umgewandelt würden. In bestimmten Temperaturspannen werde das Gen für das Enzym allerdings gehemmt - und ohne Enzym keine Umwandlung, ohne Umwandlung kein Östrogen und ohne Östrogen keine Eierstöcke: also Männchen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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