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Forscher entwickeln Mini-Nagelbetten, die Wirkstoffe in Zellen bringen sollen

Meldung vom Freitag, 24. Mai 2013 - Wenn Forscher testen wollen, wie Medikamente wirken, müssen sie den Wirkstoff irgendwie in die Zellen bringen.

Weil diese den Stoff aber nicht immer automatisch auch aufnehmen, haben norwegische Wissenschaftler sich eine neue Methode ausgedacht. Sie stellten ein Nagelbett im Miniformat her. Die kleinen Nägel wurden mit dem zu testenden Wirkstoff bestrichen und dann durch die Zellen gepikst. Weil die Wirkstoffe so viel effektiver getestet werden können, hoffen die Forscher, dass ihre Methode hilfreich für Medikamententests ist.

Das Nagelbett stellten sie aus einer dünnen Kupferplatte her, die sie bei 500 Grad erhitzten. Das Kupfer regiert mit Sauerstoff und so bilden sich die kleinen Nägel. Hier ist eine Großaufnahme zu sehen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Methanquelle vor US-Küste entdeckt

Meldung vom Freitag, 24. Mai 2013 - In der Tiefe des Meeres gibt es noch viele bislang unbekannte Ökosysteme.

Jetzt haben Biologen der Universität North Carolina an der US-Ostküste wieder eins entdeckt. Am Ausgang eines Tiefsee-Canyons waren den Forschern zahlreiche Gasblasen an der Wasseroberfläche aufgefallen. Mit Hilfe eines Tauchroboters entdeckten sie, dass dort großflächig methanhaltiges Wasser austritt. In etwa 1.600 Metern Tiefe fanden die Wissenschaftler auch Lebewesen, die sich sehr wahrscheinlich von dem Methan ernähren. Zum Beispiel weißliche Bakterienmatten, Miesmuscheln und Seegurken. Der Methanaustritt bedecke eine rund ein Kilometer lange und mehrere hundert Meter breite Fläche am Meeresgrund. Die Forscher glauben, dabei könne es sich um die größte Methanquelle ihrer Art handeln.

Hier findet ihr Fotos und ein Blog der Wissenschaftler.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Manchen Deutschen Schaben ist Zucker zu bitter

Meldung vom Freitag, 24. Mai 2013 - Da weiß man gar nicht, was interessanter ist:

Dass die Küchenschabe im internationalen Fachjargon "Deutsche Schabe" heißt oder dass immer mehr von ihnen keinen Zucker mögen? Jedenfalls: Einige Exemplare gehen zuckerhaltigen Fressfallen aus dem Weg. Wenige Jahre nachdem solche Fallen eingeführt wurden, fielen deutlich weniger Tierchen auf sie herein. US-Forscher wissen jetzt auch warum: Statt am Süß-Rezeptor schlägt der Zucker bei manchen Schaben am Bitter-Rezeptor an. Statt ihn aufzuessen, flüchten sie schon vor dem Geruch.

Den Forschern zufolge haben die zuckerhassenden Schaben zwar den Nachteil, dass sie auf einige Leckerbissen verzichten müssen. Der Vorteil, dass sie den Fallen entgehen, überwiegt aber. Deshalb konnten diese Populationen bestehen und die Abneigung gegen Süßes sogar vererben.

Nachlesen kann man die Studie im Fachmagazin "Science"

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Kluge Hirne filtern unwichtige Informationen raus

Meldung vom Freitag, 24. Mai 2013 - Ein intelligentes Hirn belastet sich nicht mit unnötigen Informationen.

So ähnlich könnte man das Ergebnis einer Studie zusammenfassen, die im Fachblatt "Current Biology" erschienen ist. Die Forscher wollten herausfinden, ob sich die optische Wahrnehmung bei Menschen je nach Intelligenz-Quotient unterscheidet. Das Ergebnis hat sie überrascht: Probanden mit einem hohen IQ konnten zwar schneller erkennen, dass sich ein Bild mit Streifen bewegte. Ging es allerdings darum, etwas im Hintergrund zu erkennen, waren sie deutlich langsamer als Personen mit niedrigerem IQ. Die Forscher deuten das so: Bei intelligenteren Menschen filtere das Hirn unwichtige Informationen heraus. Die würden erst gar nicht verarbeitet.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Steinzeit-Menschen haben relativ früh abgestillt

Meldung vom Donnerstag, 23. Mai 2013 - Stillen ist gut für das Kind, heißt es immer wieder. Außerdem ist es ja natürlich.

Aber wie haben es die Menschen in der mittleren Altsteinzeit gehalten, vor 100.000 Jahren? Forscher aus New York haben entdeckt, dass Kinder zur Zeit der Neanderthaler schon relativ früh abgestillt wurden. Gut sieben Monate gab es nur Muttermilch, dann bekam das Baby eine Zeit lang zusätzlich feste Nahrung. Mit knapp eineinviertel Jahren hörte die Mutter schließlich ziemlich abrupt ganz auf mit dem Stillen.

Im Fachblatt "Nature" schreiben die Forscher, dass sie das durch die Barium-Verteilung im Zahnschmelz herausgefunden haben. Kinder nehmen das chemische Element fast nur über die Muttermilch zu sich, heutzutage auch über Flaschenmilch.

Die New Yorker Wissenschaftler hatten für ihre Forschungen einen fossilen Kinderzahn untersucht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

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by Dr. Radut