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Ameisen

Verhalten von Ameisenkolonien bestimmt ihren Erfolg

Meldung vom Donnerstag, 16. Mai 2013 - Sollte eine Ameise das Nest verlassen und nach Nahrung und Wasser suchen, oder besser zuhause bleiben?

Je nachdem, lautet die Antwort von Forschern im Fachjournal "Nature": Wenn es draußen zum Beispiel sehr warm ist, verlieren die Insekten dort viel Wasser. Deshalb kann es dann sinnvoller sein, die Nahrungssuche auf einen kühleren Tag zu verschieben. Das zeigten die Wissenschaftler am Beispiel einer Ameisengattung, die vor allem im Südwesten der USA lebt. Diese Ameisen unternehmen bei der Suche nach Nahrung Streifzüge durch die Wüste.

Aus ihren Beobachtungen schließen die Wissenschaftler, dass Ameisenkolonien evolutionär gesehen als ein einziger "Superorganismus" verstanden werden können, also als ein Organismus, der aus vielen kleinen Teilen besteht. Erfolgreicher in der Evolution sind demnach diejenigen Ameisenkolonien, die ihr Verhalten sinnvoll an das Wetter anpassen. Außerdem geben sie ihre Fähigkeiten an spätere Ameisengenerationen weiter.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Monster-Ameisen: Forscher züchten Riesen-Exemplare

Meldung vom Freitag, 6. Januar 2012 - Wer Angst vor Krabbeltieren hat, sollte jetzt weghören. Kanadischen Wissenschaftlern ist es erstmals gelungen, Riesen-Ameisen zu züchten. Die sogenannten "Super-Soldaten" sind rund sechsmal größer als ihre gewöhnlichen Artgenossen. Die Forscher der "McGill University" setzten den Larven in einem bestimmten Entwicklungsstadium Hormone zu. Sie lösten das Wachstum aus. Das war möglich, weil die Ameisen die genetische Veranlagung zum Riesen-Wachstum in sich tragen.

Es gibt diese gigantischen Tiere auch in der Natur. - Sie kommen nur sehr selten vor. Wissenschaftler fanden Riesen-Ameisen unter anderem in amerikanischen und mexikanischen Wüsten. Die wenigen großen Tiere im Ameisen-Volk haben die Aufgabe, den Bau zu schützen. Sie sind allein mit ihrem großen Kopf in der Lage, die Eingänge des Ameisenbaus zu verschließen.

Der "Scientific American" berichtet über die Forschungen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Ameisengift tötet, verscheucht und lockt

Meldung vom Donnerstag, 15. Dezember 2011 - Das klingt wie die ideale Waffe: Mit einem Giftgas kann eine Ameisenart Freunde um sich scharen, Feinde abschrecken und Futtertiere töten. Wie französische Biologen im Online-Journal "PLoS One" schreiben, haben sie das Jagdverhalten der räuberischen afrikanischen Ameise untersucht. Trifft das 3,5 Millimeter große Tier demnach auf sein Beutetier, die Termite, richtet es seinen Stachel auf. Dann setzt es Giftgas frei, die Termite beginnt zu zittern und regt sich nach 10 MInuten nicht mehr. Der Wirkstoff setzt außerdem gleichzeitig Substanzen frei, die weitere Ameisen aus dem Umkreis herbeirufen. Zusammen tragen die Tiere die gelähmte Termite schließlich in ihr Nest.

Auch gegenüber Eindringlinge hat das Giftgas eine Wirkung: Die Forscher fanden heraus, dass sie nicht getötet werden. Zumindest zogen sie sich aber in allen beobachteten Fällen zurück.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher aus Texas: Die Invasionsstrategie der Feuerameisen

Meldung vom Dienstag, 6. Dezember 2011 - Unangenehme Gäste, die sich aggressiv ausbreiten, andere Arten verdrängen und auch Menschen bei Begegnung sehr schmerzhaft attackieren: Das sind Feuerameisen.

Über Schiffe haben sie sich über die ganze Welt verteilt. Forscher der Texas A & M University konnten nun nachweisen, dass die Ameisen, so wie viele Artgenossen, dabei besonders auf Kollaborateure setzen - zum Beispiel auf Blattläuse. Die scheiden zuckerhaltigen Honigtau aus, den die Feuerameisen vertilgen. Im Gegenzug beschützen sie die Blattläuse effektiv gegen Fressfeinde.

In der argentinischen Heimat der Feuerameise geschehe das zwar auch, allerdings konkurrierten hier viele verschiede Arten um den süßen Saft - sie hielten sich damit gegenseitig in Schach. In den neuen Siedlungsgebieten setzten die aggressiven Feuerameisen sich dagegen sehr leicht gegen alle Konkurrenten durch - und könnten den nahrhaften Honigtau für sich alleine nutzen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Bakterienfilm schützt Ameisen beim Pilzezüchten

Meldung vom Mittwoch, 30. November 2011 - Wer Pilze züchtet, muss aufpassen, dass er nicht mal von einem schädlichen Pilz befallen wird. Das gilt zumindest für Blattschneiderameisen. Sie legen in ihren Nestern ausgedehnte Pilzgärten an.

Mit ihren Mundwerkzeugen zerschneiden sie Blätter und züchten darauf Leucoagaricus-Pilze. Die Ameisen gewinnen Nahrung. Der Pilz profitiert, weil er gepflegt und vor Konkurrenten geschützt wird.

Brasilianische Biologen haben jetzt herausgefunden, warum die Ameisen bei der Gartenarbeit nicht von anderen, schädlichen Pilzen infiziert werden. In den "Biology Letters" der britisch Royal Society berichten sie, dass ein Bakterienfilm am Körper der Tiere vor den Pilzen schützt. Entferne man ihn mit einem Antibiotikum, seien die Ameisen anfälliger für Infektionen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut