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Saturnmonde

"Herschel"-Teleskop lüftet Wassergeheimnis des Saturn

Meldung vom Dienstag, 26. Juli 2011 - Woher stammt das Wasser in der oberen Atmosphäre des Planeten Saturn? Die Antwort auf diese Frage suchten Wissenschaftler seit 14 Jahren - nun ist das Geheimnis gelüftet. Jüngste Aufnahmen des europäischen Weltraumteleskops "Herschel" zeigen, dass der Wasserdampf aus einer Reihe von Fontänen stammt, die sich in der südlichen Polarregion des Saturn-Mondes Enceladus befinden.

Wie die Europäische Weltraumorganisation Esa mitteilte, werden dabei insgesamt pro Sekunde rund 250 Kilogramm Dampf ausgestoßen. Enceladus sei damit der einzig bekannte Mond im Sonnensystem, der die chemische Zusammensetzung seines Mutterplaneten beeinflusse. Den Berechnungen zufolge gelangen drei bis fünf Prozent der ausgestoßenen Wassermenge in die Saturn-Atmosphäre. Dort bildet der Dampf einen Donut-förmigen Ring um den Planeten.

Nach Auskunft der Forscher konnte der Wasserdampf bislang nicht entdeckt werden, weil er für das menschliche Auge unsichtbar ist. Erst "Herschels" empfindliche Infrarotdetektoren spürten ihn auf.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Salzwasser unter dem Südpol eines Saturnmondes entdeckt

Meldung vom Donnerstag, 23. Juni 2011 - Unter dem Eis des Südpols gibt es ein großes Reservoir an salzhaltigem Wasser. Allerdings ist hier nicht vom Südpol der Erde die Rede, sondern von dem des Saturnmondes Enceladus. Die US-amerikanische Raumsonde Cassini ist mehrfach in niedriger Höhe über seine Oberfläche hinweg geflogen. Die Auswertung ihrer Messungen hat nun ein internationales Forscherteam im Fachmagazin "Nature" veröffentlicht. Demnach gibt es kaum noch Zweifel daran, dass unter der gefrorenen Oberfläche flüssiges Salzwasser existiert. Über die Existenz von Wasser auf Enceladus hatten Forscher schon seit Langem spekuliert.

Das Wasser wird am Südpol des Saturnmondes in Form von Eisfontänen mehrere tausend Kilometer weit ins All ausgestoßen. Diese Fontänen gibt es vor allem an den vier sogenannten Tigerstreifen - 130 Kilometer langen Einschnitten im Eispanzer des Himmelskörpers. Wie die Wissenschaftler nun erstmals zeigen konnten, handelt es sich bei dem ausgestoßenen Material zu 99 Prozent um salzhaltige Eispartikel.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

NASA plant Landung auf einem See des Saturn-Mondes Titan

Meldung vom Dienstag, 10. Mai 2011 - Die NASA plant eine Bootstour auf dem Titan. Der eisige Saturnmond ist von großen Kohlenwasserstoff-Seen bedeckt, die ihm ein erdähnliches Aussehen geben. Wie die Zeitschrift "New Scientist" berichtet, überlegt die NASA, im Jahr 2016 eine Mission mit dem Namen "Titan Mare Explorer" auf den Weg zu bringen. Im Jahr 2023 soll sie bei dem Mond ankommen und eine Sonde mit Fallschirmen auf die Oberfläche eines Sees schicken. Diese könnte mehrere Monate lang auf dem Wasser kreuzen und Daten über das Klima zur Erde senden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Elektronenstrahl verbindet Saturn mit Eismond

Meldung vom Donnerstag, 28. April 2011 - Sie sind 240.000 Kilometer voneinander entfernt und doch miteinander verbunden. Mit Hilfe der NASA-Sonde Cassini haben Forscher der US-amerikanischen John Hopkins Universität erstmals elektromagnetische Verbindungen zwischen dem Saturn und dem Saturnmond Enceladus nachweisen können. Die nun in der "Nature" veröffentlichten Daten zeigen: Zwischen beiden Himmelskörpern gibt es eine elektromagnetische Brücke. Diese gebe Energie ab, die auf dem Saturn als leuchtender Fleck im Polarlicht um den Saturn-Nordpol zu erkennen sei. Die Wissenschaftler vergleichen diesen Fleck mit einem Fußabdruck. Dieser leuchtende Fußabdruck sei etwa so groß wie Kalifornien oder Schweden. Die Entdeckung soll nun dabei helfen, das Magnetfeld des Planeten Saturn zu entschlüsseln.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Saturnmond Titan: Bilder zeigen Regenschauer aus Methan

Meldung vom Freitag, 18. März 2011 - Wolkig mit einem Hang zu Regen. So könnte man die derzeitige Wettervorhersage für Deutschland zusammenfassen - und auf dem Saturnmond Titan könnte sie ganz ähnlich lauten. Ein internationales Forscherteam hat herausgefunden, dass es dort frühlingshafte Regenschauer gibt. Die bestehen allerdings nicht wie bei uns aus Wasser, sondern aus Methan. Das berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin "Science".

Auf Bildern einer Weltraumsonde aus dem vergangenen Oktober habe sich eine Region auf dem Mond stark verdunkelt, nachdem eine große Wolkenformation vorbeigezogen sei. Die schlüssigste Erklärung dafür sei Niederschlag großer Mengen flüssigen Methans. Es war schon vorher bekannt, dass es auf dem Titan große Mengen dieses Kohlenwasserstoffs gibt. Nach Angaben der Forscher war es aber das erste Mal, dass sie zumindest indirekt einen Methanregen beobachten konnten. - Titan ist der größte der 60 Saturnmonde und der einzige, der eine Atmosphäre besitzt.

Das Abstract in Science gibt es hier.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut