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Artenvielfalt

Regenwälder Südamerikas sind für die Artenvielfalt besonders wichtig

Meldung vom Montag, 22. April 2013 - Will man die Artenvielfalt bewahren, muss man die Regenwälder Südamerikas retten.

Zu diesem Schluss kommen Evolutionsbiologen aus den USA. Am Beispiel der Ameisen haben sie die besondere Artenvielfalt in den Tropen untersucht und dazu die DNA verschiedener Ameisenarten verglichen. Das Ergebnis findet sich im Fachmagazin "Evolution".

Dort heißt es, in den Regenwäldern Südamerikas lebten nicht nur die ältesten Ameisenarten, die schon zu Zeiten der Dinosaurier existierten, sondern auch die jüngsten. Die Regenwälder seien deshalb sowohl das Museum als auch die Wiege des Artenreichtums. Nirgendwo sonst entstünden so viele neue Arten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Artenvielfalt macht Wiesen produktiver

Meldung vom Dienstag, 27. September 2011 - Der einen Pflanze nützt Sonne, die andere profitiert von Stickstoff. Auf einer Wiese wachsen die verschiedenen Pflanzen nicht immer gleich gut. Das hängt von den jeweiligen Bedingungen ab, also zum Beispiel vom Wetter. Und genau deshalb ist Artenvielfalt wichtig. Das betonen Wissenschaftler mehrerer deutscher Universitäten in der Fachzeitschrift PNAS. Über Jahre hinweg haben sie Graslandschaften in Jena untersucht und auf den Wiesen mal mehr, mal weniger Arten wachsen lassen.

Die Wissenschaftler schreiben: Wenn man das Wachstum nur zu einem speziellen Zeitpunkt betrachte, sehe es so aus, als ob einige Arten keine spezielle Funktion erfüllten und deshalb sozusagen überflüssig seien. Doch über sieben Jahre hinweg zeigte sich: Besonders gut wuchsen die Pflanzen zusammengenommen, je mehr Arten sich auf den Wiesen fanden. Denn je nach den vorherrschenden Bedingungen waren jeweils andere Arten besonders produktiv.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher ermitteln, dass es auf der Erde insgesamt etwa 8,7 Millionen Arten gibt

Meldung vom Mittwoch, 24. August 2011 - Ein Großteil der Organismen, die auf der Erde leben, ist der Wissenschaft völlig unbekannt. Wieviele Arten es wirklich gibt, kann man deshalb nur schätzen. Forscher des internationalen Projekts "Census of Marine Life" haben nach eigenen Angaben nun die genaueste Schätzung gemacht, die es jemals gab. Ihr Ergebnis: Auf der Erde leben insgesamt etwa 8,7 Millionen Arten. Nur jede Siebte davon sei bereits bekannt. Im Fachmagazin "PloS Biology" schreiben die Forscher, vor allen in Korallenriffen, dem Schlamm des Meeresgrunds und in den tropischen Böden könnte man noch viele Arten erforschen.

Für ihre Schätzung nutzten die Wissenschaftler die Methode der Stammbaumanalyse. Sie rechneten das typische Mengenverhältnis zwischen den Ebenen eines Stammbaums aus und nutzten es, um die Artenzahlen der weniger vollständigen Zweige zu schätzen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher: Erderwärmung gefährdet Artenvielfalt stärker als angenommen

Meldung vom Montag, 22. August 2011 - Die Erderwärmung gefährdet die Artenvielfalt offenbar stärker als bisher angenommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Senckenberg Gesellschaft für Naturkunde in Frankfurt am Main. Demnach könnten bis zum Jahr 2080 in bestimmten Arten mehr als 80 Prozent der genetischen Variationen verschwinden. Die Wissenschaftler erforschten die Folgen des Klimawandels am Beispiel der Verbreitung von neun europäischen Wasserinsektenarten, die in höheren Gebirgen leben. Bei einem Temperaturanstieg von vier Grad würden zwar wahrscheinlich sechs der neun Arten überleben. Eigenständige evolutionäre Linien in bestimmten Regionen würden aber aussterben. Viele dieser Linien seien aber gerade dabei, sich zu eigenständigen Arten zu entwickeln. Die untersuchten Wasserinsekten sind den Forschern zufolge repräsentativ für viele Tier- und Pflanzenarten der Bergregionen Europas.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Badestrände und verbaute Ufer verringern Artenzahl in Seen

Meldung vom Donnerstag, 18. August 2011 - Welchen Einfluss haben Badestrände auf den ökologischen Zustand von Seen? Dieser Frage sind Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung in Leipzig nachgegangen. Sie untersuchten dazu drei norddeutsche Seen, die sowohl natürliche als auch verbaute Ufer und Badestrände haben. Nach Angaben der Wissenschaftler ist bei Seen mit großen Badestränden das Nahrungsangebot für Tiere regelrecht verkümmert. Es gebe wesentlich weniger Kleintiere, wodurch die Nahrungskette unterbrochen werde. Auch die Artenzahl verkleinere sich deutlich. Als Gegenmaßnahme empfehlen die Forscher, Stützwände aus Metall durch Holzbauten zu ersetzen und Badestrände zu verkleinern.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut