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Vögel: Wer tauchen kann, hat es mit dem Fliegen schwer

Meldung vom Dienstag, 21. Mai 2013 - Viele Menschen finden ja Joggen sehr anstrengend - und zwar so, dass sie es lieber ganz bleiben lassen.

Dieses Phänomen gibt es auch bei Vögeln. Forscher aus Kanada haben herausgefunden, dass Pinguine das Fliegen nicht nur aufgegeben haben, weil sie sich an den neuen Lebensraum angepasst haben, sondern auch weil ihnen das Fliegen zu anstrengend war.

Darauf gekommen sind die Wissenschaftler, nachdem sie zwei Seevogelarten untersucht haben, die gute Taucher sind. Messungen zeigten, dass deren Energiebelastung beim Fliegen außergewöhnlich hoch ist. Das liegt den Forschern zufolge an der Form der Flügel, die für die Fortbewegung unter Wasser optimiert sind. Bei den Vögeln gelte deshalb: Gute Taucher sind zwangsläufig schlechte Flieger.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Anabolika-Missbrauch kann später zu psychischen Störungen führen

Meldung vom Dienstag, 21. Mai 2013 - Sie sind vor allem bei manchen Bodybuildern beliebt - auch wenn sie illegal sind.

Es geht um anabole Steroide, die dazu führen, dass sich mehr Muskelmasse bildet. Forscher aus Schweden warnen jetzt, dass der Konsum dieser Substanzen viele Jahre später zu psychischen Problemen führen kann.

An der Studie nahmen knapp 700 ehemalige Ringer und Gewichtheber teil, die zwischen 1960 und 1980 zur sportlichen Elite gehört hatten. 20 Prozent von ihnen räumten den Anabolika-Missbrauch ein.

Wie die Forscher im "British Journal of Sports Medicine" schreiben, gab es einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Einnahme und einer Jahre späteren Behandlung wegen Depressionen, Alkoholmissbrauchs, Konzentrationsschwierigkeiten oder Aggressivität. Deshalb sei es wichtig, weiter gegen Doping im und außerhalb des Sports vorzugehen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

"Tissue Engineering": Forscher wollen auch komplexere Organe wie die Niere nachbauen

Meldung vom Dienstag, 21. Mai 2013 - Allein in den USA warten 100.000 Patienten auf eine Spender-Niere.

Gleichzeitig ist aber jede fünfte gespendete Niere nicht für die Transplantation tauglich. Das schreiben Forscher im Fachjournal "Biomaterials". Sie schlagen vor, diese Organe trotzdem nicht wegzuwerfen, sondern zu "recyceln": Dazu sollen Zellen entfernt werden, bis nur noch das Gerüst der Niere übrig bleibt. Darauf soll dann mit eigenen Zellen des Organ-Empfängers eine neue Niere gezüchtet werden. Das Fachgebiet heißt "Tissue Engineering". In einigen Fällen funktioniert die Methode bereits: zum Beispiel beim Züchten von Haut, der Blase oder der Luftröhre, die dann Patienten übertragen wurden. Diese Gewebe sind aber einfacher gebaut als komplexe Organe wie die Niere. Hier steht die Forschung noch ganz am Anfang. Allerdings schreiben die Forscher, die Durchblutung der gezüchteten Nieren habe im Tierversuch schon funktioniert.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Höheres Risiko für plötzlichen Kindstod im Elternbett

Meldung vom Dienstag, 21. Mai 2013 - Der plötzliche Kindstod ist für die Wissenschaft in großen Teilen immer noch ein Rätsel.

Bekannt war, dass wenn die Eltern rauchen, Alkohol trinken oder andere Drogen nehmen, das Risiko steigt. Jetzt hat ein internationales Forscherteam einen weiteren Risikofaktor entdeckt: das Bett der Eltern.
Die Forscher haben Daten aus europäischen und neuseeländischen Studien kombiniert. Ihre Studie hat ergeben: Von 100.000 Säuglingen, die im Bett der Eltern schlafen, sterben statistisch gesehen 23 den plötzlichen Kindstod - der Grund ist allerdings unklar. Die Eltern hatten weder Drogen genommen, noch sich auf das Kind gerollt. Bei Babys mit eigenem Bett liegt die Quote deutlich niedriger: bei acht von 100.000.

In Deutschland sind nach offiziellen Angaben im Jahr 2011 147 Babys den plötzlichen Kindstod gestorben - das sind 22 von 100.000.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Keim gefunden: HERB-1 hat die irische Hungersnot verursacht

Meldung vom Dienstag, 21. Mai 2013 - Die große Hungersnot in Irland 1845 ist in die Geschichte eingegangen.

Jetzt haben Forscher den Schädling ausgemacht, der sie ausgelöst hat. Die Wissenschaftler haben getrocknete Blätter aus mehreren Museen genauer untersucht - darunter auch Proben aus der Botanischen Staatssammlung in München. Sie konnten eine DNA extrahieren, die zu einer Art Pilz gehört. Dieser Erreger, genannt HERB-1, habe damals die Kartoffeln befallen und große Teile der Ernte in Europa, besonders in Irland vernichtet.

Die Forscher gehen davon aus, dass HERB-1 aus Nordamerika kam. Einige Jahrzehnte später sei der Erreger ausgelöscht worden - durch das Einführen neuer Kartoffelsorten. Andere Stämme befielen aber immer noch Tomaten- und Kartoffelpflanzen auf der ganzen Welt.

Durch die Hungersnot Mitte des 19. Jahrhunderts starben etwa zwölf Prozent der irischen Bevölkerung. Etwa eine Million Iren wanderten aus.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

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by Dr. Radut