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Forscher erfassen die ältesten Menschen der Welt

Meldung vom Montag, 21. Juni 2010 - Glaubt man der Bibel, dann wurde Methusalem 969 Jahre alt. So lange leben Normalsterbliche nicht. Aber auch sie können weit über 100 Jahre alt werden. Das beweist das Buch "Supercentenarians", das mit Hilfe des Max-Planck-Instituts für demographische Forschung in Rostock erschienen ist. Forscher aus 15 Ländern haben darin erstmals Daten und Lebensberichte von Menschen zusammengetragen, die erwiesenermaßen 110 Jahre oder älter wurden. Sie fanden mehr als 600. Den Rekord hält die Französin Jeanne Calment: Sie starb 1997 im Alter von 122 Jahren und traf mit 13 Jahren noch den Maler Vincent van Gogh. Dem Buch zufolge war es gar nicht so einfach, die "Supersenioren" zu finden. Denn im ausgehenden 19. Jahrhundert, als sie geboren wurden, gab es in vielen Ländern noch keine Geburtsregister. Also mussten die Demographen andere Unterlagen finden, um das hohe Alter zu beweisen: Belege von Universitäten oder Gesundheitsbehörden etwa. Die Datenbank soll nun dabei helfen, Gründe für ein langes Leben zu untersuchen. Eines steht allerdings jetzt schon fest: Frau zu sein, hilft. Denn 90 Prozent der 115-Jährigen waren weiblich.

Quelle: DRadio Wissen



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