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Verhaltensforschung: Schimpansen führen Kriege zur Territorialerweiterung

Meldung vom Montag, 22. Juni 2010 - Auch Schimpansen führen Angriffskriege - und ihre Gründe sind dabei ebenso simpel, ihre Methoden so blutig wie die der unrühmlichen Kapiteln der Menschheitsgeschichte: Es geht um Land und es gibt Tote. Das sind die Ergebnisse einer Gruppe von Verhaltensforschern, die Schimpansengruppen in freier Wildbahn in Uganda beobachtet hat. Sie sah, wie sich Gruppen der Menschenaffen zu Banden zusammenschlossen, um benachbarten Schimpansengruppen ihr Territorium abzujagen. Dabei schickten sie Patrouillen los, die Artgenossen im Eroberungsgebiet angreifen. Die Forscher beobachteten 18 solcher Attacken, bei allen gab es Todesopfer. Die Folge: Die Angegriffenen zogen sich aus ihrem Gebiet zurück, stattdessen begannen die Bandenkrieger, das Gebiet zu nutzen.

Quelle: DRadio Wissen



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