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Warme Meere sind Wüsten der Artenvielfalt

Meldung vom Donnerstag, 29. Juli 2010 - Warme Meere sind Wüsten der Artenvielfalt. Eine weltweite Analyse von Umweltfaktoren und Artenvielfalt in der Zeitschrfit "Nature" hat ergeben, dass die größte Biodiversität nicht in warmen Gewässern zu finden ist, sondern in gemäßigten Breiten. Bisher galten gerade die tropischen Meere mit ihren Korallenriffen und bunten Fischschwärmen als Schatzkammer der Artenvielfalt. Wissenschaftler von der Dalhousie Universität in Hailfax in Kanada haben nun aber in einer umfangreichen Vergleichsstudie herausgefunden, dass es genau umgekehrt ist. Zunächst stellten sie fest, dass für alle Arten von Algen und Pflanzen über Zooplankton, Wirbellose und Fische bis hin zu Meeressäugern ein Faktor eine entscheidende Rolle spielt: die Oberflächentemperatur des Wassers. Und es zeigte sich: Je wärmer das Wasser ist, desto geringer ist die Artenvielfalt. Korallenriffe seien nicht wegen, sondern trotz der warmen Wassertemperaturen so reich an verschiedenen Arten. Dies gelte vor allem für Tiere, die nicht in Küstennähe sondern im freien Wasser leben.

Quelle: DRadio Wissen



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