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Autisten-Angehörige zeigen unnormale Augenbewegungen

Meldung vom Dienstag, 3. August 2010 - Anlass für diese Studie war die Frage: Inwieweit ist Autismus erblich? Wissenschaftler an der University of Illinois in Chicago meinen nun, die Krankheit sei zu wesentlichen Teilen erblich. Sie begründen ihre These mit jüngsten Forschungsergebnissen, die sie in den "Archives of General Psychiatry" veröffentlicht haben. Dabei seien sie innerhalb von Familien, in denen Autismus auftrete, auf unnormale Augenbewegungen gestoßen. Diese seien zwar in gewöhnlichen Gesprächs-Situationen nicht zu bemerken, wohl aber für Testgeräte. Untersucht wurden fast einhundert Menschen - weshalb die Studie als eher klein einzustufen ist.

Im Juni war ein weltweit organisierter Gen-Abgleich einer großen Zahl von Menschen jedoch zu dem Ergebnis gekommen, dass Autismus nicht unbedingt erblich sei. Vielmehr gebe es individuelle Muster, nach denen Gene mutiert seien. Autismus ist eine komplizierte Fehlfunktion von Teilen des Gehirns. Sie führen zu Schwierigkeiten im Sozialverhalten - und betreffen Jungen deutlich häufiger als Mädchen.

Quelle: DRadio Wissen



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