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Geburtenzahlen: Migrantinnen passen sich Deutschen an

Meldung vom Dienstag, 10. August 2010 - Migrantinnen in Deutschland passen sich beim Kinderkriegen offenbar schnell an. Die Wissenschaftlerin Nadja Milewski von der Universität in Potsdam hat die demografischen Zahlen verglichen. Sie kommt zu dem Schluss, dass Frauen der zweiten Migrantengeneration nicht - wie fälschlicherweise oft angenommen - höhere Geburtenzahlen als deutsche Frauen aufweisen. Tatsächlich würden sich Migrantinnen der zweiten Generation kaum im Geburtenverhalten von deutschen Frauen unterscheiden. Anders sieht es laut der Wissenschaftlerin bei dem Alter der Frauen aus: Demnach werden Migrantinnen der zweiten Generation im Vergleich zu Frauen aus Westdeutschland etwa zwei Jahre früher Mutter. Das hänge vor allem damit zusammen, dass der Bildungsgrad bei Migrantinnen im Durchschnitt niedriger sei. Aber auch für Migrantinnen gelte: Je höher der Bildungsabschluss, desto länger werde der Kinderwunsch auf die lange Bank geschoben. Das Statistische Bundesamt hat für das Jahr 2008 festgestellt: Die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau betrug 1,38 Kinder - natürlich rechnerisch.

Quelle: DRadio Wissen



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