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Bakterien "warten" außerhalb ihrer Zielzelle auf den richtigen Moment

Meldung vom Mittwoch, 25. August 2010 - Wer überleben will, muss draußen bleiben. Nach dieser Strategie verfahren offenbar mehr krank machende Bakterien als bisher angenommen. Das geht aus einer Studie hervor, die jetzt im Fachblatt "Public Library of Science" veröffentlicht wurde. Bisher gingen die Forscher davon aus, dass solche Bakterien darauf ausgerichtet sind, so schnell wie möglich in Zellen einzudringen: Das schütze sie wirksam gegen Angriffe des Immunsystems. Die neuen Ergebnisse zeigen, dass bestimmte Stämme eine andere Strategie anwenden - mit demselben Ziel: Sie heften sich mit Hilfe fadenförmiger Moleküle an die Zellmembran und setzen dann eine Reaktionskette in Gang, die ihr Äußeres so verändert, dass sie vom Immunsystem nicht mehr erkannt werden können. Erst in einer späteren Krankheitsphase dringen sie dann in die Zellen ein. Die Forscher sehen darin einen neuen Ansatz, um Medikamente zur Vorbeugung solcher Infektionen entwickeln zu können.

Quelle: DRadio Wissen



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