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Die erste volle Windel nach der Geburt gibt Auskunft über das Rauchverhalten der Mutter

Meldung vom Freitag, 27. August 2010 - Manche Sünden hinterlassen ungewöhnliche Spuren. Die Rauchgewohnheiten werdender Mütter lassen sich später in der ersten vollen Windel ihres Neugeborenen nachweisen. Das haben US-Wissenschaftler herausgefunden, die die Ausscheidungen von mehr als 300 Babys untersuchten. Sie entdeckten das Nikotin-Abbauprodukt Cotinin, an dem sie Intensität und Dauer des Tabakkonsums ablesen konnten. Auch bei Kindern von Passivraucherinnen waren die Werte erhöht. Im Fachmagazin "Environmental Health" schreiben die Forscher, dass es künftig wohl auch möglich sein werde, mit Hilfe des Babystuhls andere Umweltgifte zu erkennen, denen Ungeborene ausgesetzt waren. So könnten Gesundheitsrisiken früh erkannt werden. Der erste Stuhl des Menschen wird als Mekonium oder auch Kindspech bezeichnet. Er ist kein Verdauungsendprodukt, sondern eine zähe Masse, die sich im noch funktionslosen Darm des Neugeborenen angesammelt hat. Sie besteht aus Zellen der Schleimhaut, eigedickter Galle sowie verschlucktem Fruchtwasser mit darin enthaltenen Haaren oder Hautzellen.

Quelle: DRadio Wissen



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