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Laubheuschrecken können Umweltgeräusche filtern, wenn Feinde in der Nähe sind

Meldung vom Montag, 20. September 2010 - Laubheuschrecken haben gute Nerven. Das haben jetzt Zoologen der Universität Graz beobachtet. Denn sie müssen im Stimmengewirr des tropischen Regenwaldes ihre Fressfeinde, die Fledermäuse, heraushören. Und das ist gar nicht so einfach, bedenkt man den Lärm, den allein Heuschrecken, Zikaden, Grillen und Frösche verursachen. Die Echosignale des Feindes, der Fledermaus, liegen noch dazu im Ultraschallbereich, sind also zum Beispiel für das menschliche Ohr gar nicht zu hören. Die Grazer Wissenschaftler konnten nun nachweisen, dass die Nervenzellen für das Gehör der Laubheuschrecke den Hintergrundlärm stark unterdrücken, sobald Fledermäuse in der Nähe sind. Alle weiteren umherschwirrenden Geräusche werden also gefiltert, und die Insekten können sich ganz auf ihren Fressfeind konzentrieren.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 



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