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Zellskelette verändern sich bei Krebs

Meldung vom Mittwoch, 10. November 2010 - Körperzellen besitzen winzige innere Skelette - verändern sie sich, könnte das ein Hinweis auf Krebs sein. Das haben Leipziger Forscher jetzt herausgefunden. Wie sie in einem Fachmagazin ("Nature Physics") schreiben, gibt es charakteristische Unterschiede im Skelett von entarteten Zellen, also beispielsweise Krebszellen, und normalen Körperzellen. Wenn Zellen entarten, entwickeln sie drei typische Eigenarten: Sie teilen sich schnell, wachsen in Nachbargewebe hinein und können über die Blutbahn in andere Organe gelangen. All das geht den neuesten Forschungen zufolge mit charakteristischen Veränderungen der Zellskelette einher. So werde der äußere Teil des Skeletts schwächer und weicher, so dass die Zelle leichter verformbar sei. Außerdem helfe das neue Skelett den entarteten Zellen, weiter entfernt liegende Blutgefäße zu erreichen - auf diese Weise entstehen die Metastasen. Da die meisten Todesfälle bei Krebs auf solche Tochtergeschwüre zurückzuführen sind, hoffen die Forscher nun auf neue Behandlungsansätze. So könnten die Skelettmutationen von vornherein blockiert und die Zellwanderung dadurch verhindert werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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