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H1N1-Opfer wurden durch ihr eigenes Immunsystem getötet

Meldung vom Montag, 6. Dezember 2010 - Ein zu gut funktionierendes Immunsystem kann unter Umständen zum Tod führen. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der Vanderbilt University in Nashville in den USA. Sie sind der Frage nachgegangen, warum so viele Menschen im "besten Alter", also zwischen 25 und 49, an der sogenannten Schweinegrippe gestorben sind. Früher sei man einfach von einer extremen Heftigkeit eines Virus ausgegangen, so die Forscher. In Zeiten von Impfstoffen und Antibiotika könne das aber keine Erklärung sein. Im Blut von H1N1-Patienten mittleren Alters haben sie eine besonders hohe Konzentration des sogenannten C4d-Moleküls nachgewiesen. Dabei handelt es sich um einen bestimmten Antikörper, der auf eine besonders heftige und unkontrollierte Abwehrreaktion des Körpers hinweist. - So heftig, dass der Körper nicht nicht mehr damit umgehen kann. Dieses Phänomen war bereits von einer Immunkrankheit in der Lunge bekannt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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