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Autisten lieben Ordnung - und suchen unordentlich

Meldung vom Dienstag, 21. Dezember 2010 - Autismus ist eine Störung, deren Herkunft nicht geklärt ist. Und die auch in ihrer Beschreibung Rätsel aufgibt. Ein neues fügen nun Wissenschaftler des Londoner Zentrums für Autismusforschung hinzu. Sie untersuchten die Art und Weise, wie gesunde und autistische Kinder Gegenstände suchen. Der Versuchsaufbau: Die Teilnehmer mussten 40 Mal einen Gegenstand suchen, der hinter einer Lampe versteckt war. Wo sie ihn vermuteten, mussten sie einen Knopf drücken. So sollte Schritt für Schritt ein Muster entstehen, das Hinweise darauf gibt, wo der Gegenstand wohl am ehesten zu finden sei. Das Ergebnis: Die Probanden mit Autismus gingen dabei unsystematischer vor als die ohne die Störung. Sie brauchten also länger. Und das, obwohl eines der Merkmale von Autisten eigentlich die Vorliebe für Ordnung ist. Weitere Schlussfolgerungen aus der Erkenntnis kann man im Fachjournal PNAS nachlesen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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