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Kriegserlebnisse verändern das Gehirn

Meldung vom Freitag, 21. Januar 2011 - Viele Soldaten kehren verändert von ihrem Kriegseinsatz zurück. Dass das mehr als eine subjektive Empfindung ist, haben jetzt niederländische Forscher nachgewiesen. Sie untersuchten Soldaten, die im Rahmen einer ISAF-Mission in Afghanistan waren. Ihr Ergebnis: Bei den meisten hatten sich Schaltkreise im Gehirn verändert, die die Wachsamkeit regeln. Außerdem gab es Veränderungen in den Teilen des Gehirns, die bei der Entstehung von Gefühlen wichtig sind. Die Wissenschaftler stellten als Regel auf: Wer immer wieder realen Stress-Situationen in einem Kriegsgebiet ausgesetzt ist, bei dem verändert sich das Gehirn - wie sehr, hängt davon ab, wie stark der Einzelne seine Bedrohung erlebt. Als nächstes soll untersucht werden, wie lange die Veränderungen im Gehirn der Soldaten bestehen bleiben.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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