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Hirnforschung: Wie wachsende Nervenzellen ihr Ziel finden

Meldung vom Montag, 14. Februar 2011 - Auf die Verbindung kommt es an. Unser Gehirn würde nicht funktionieren, wenn seine Zellen wahllos miteinander verbunden wären: Informationen würden fehlgeleitet oder kämen erst gar nicht an. Münchner Forscher haben jetzt herausgefunden, wie wachsende Nervenzellen ihr Ziel finden: Entscheidend dafür sind demnach zwei Proteine. Sie sitzen an der Spitze der wachsenden Nervenzelle, die ihr Axon wie einen langen Fühler in die Umgebung ausstreckt. Dort sammeln sie Informationen aus dem Gewebe - denn dieses besitzt, je nachdem, wo es sich befindet, spezifische Eigenschaften. Die Informationen, die diese Proteine zurück zum "Rechenzentrum" ihrer Zelle senden, legen fest, welche Befehle dieses zum Weiterwachsen ausgibt. Funktioniert nur eines der beiden Eiweiße oder stimmt ihre Kommunikation untereinander nicht, kommt es zum Chaos: Das Axon wächst nicht mehr weiter - und wird zur Sackgasse im Gehirn.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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