Meldung vom Mittwoch, 23. Februar 2011 - Und sie tut es doch. Bisher hatten Forscher nicht nachweisen können, dass Handystrahlung Auswirkungen auf das Gehirn hat, die nicht mit der Wärme der Handys zu tun haben. Eine Studie des US-Gesundheitsinstituts hat nun belegt, dass bestimmte Gehirnareale doch auf die Strahlung reagieren. In einem medizinischen Fachmagazin (Journal of the American Medical Association) schreiben die Wissenschaftler, besonders in der Hirnregionen nahe der Antenne habe sich der Stoffwechsel erhöht. Sie folgern: Die elektromagnetischen Felder der Radiowellen müssten die Regionen aktiviert haben, nicht die Wärme. In dem Versuch sollten knapp 50 Menschen fast eine Stunde telefonieren und wurden dabei im Computertomographen beobachtet. Eine Gefahr für die Gesundheit lässt sich aus den Ergebnissen aber nicht ableiten. Falls die Auswirkungen der Strahlung harmlos seien, könne sie sogar dazu dienen, unterentwickelte Gehirnregionen bei Patienten zu stimulieren, erklären die Forscher.
Quelle: DRadio Wissen
