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Einnahme von Jod schützt nur teilweise gegen Strahlenschäden

Meldung vom Montag, 14. März 2011 - Wer bei einem Atomunfall radioaktiver Strahlung ausgesetzt wird, soll Jod zu sich nehmen. So wird es von Ärzten empfohlen und entsprechend auch zurzeit in Japan gehandhabt. Doch warum? Bei einem nuklearen Unfall wird unter anderem radioaktives Jod freigesetzt. Da der menschliche Körper Jod braucht, wird es vom Menschen aufgenommen. Vor allem in der Schilddrüse reichert es sich, wo besonders viel davon gebraucht wird. Die Folge sind Schäden an der Schilddrüse, im Extremfall sogar Krebs. Wenn man jedoch durch Jod-Tabletten sehr viel von der Substanz zu sich nimmt, ist der Körper quasi gesättigt. Das radioaktive Jod wird nicht mehr aufgenommen. Andere radioaktive Stoffe wie Cäsium oder Strontium gelangen aber weiterhin in den Körper. Die Maßnahme schützt also nur teilweise vor Strahlenschäden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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