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Erste Konferenz zur Schlachtfeldforschung in Deutschland

Meldung vom Donnerstag, 14. April 2011 - Die Varusschlacht dauerte vermutlich etwa drei Tage - aber ihre Aufarbeitung ist nach Ansicht von Historikern eine Jahrhundertaufgabe. Laut dem Osnabrücker Archäologie-Professor Günther Moosbauer ist bisher nur etwa ein Tausendstel des Schlachtfelds bei Kalkriese untersucht worden.

Unter anderem damit beschäftigen sich am Wochenende rund 120 Teilnehmer einer internationalen Konferenz zur Schlachtfeldforschung. Die zumindest in Deutschland noch junge Disziplin der Archäologie untersucht zum Beispiel, wie Gegenstände von Kriegsschauplätzen verschwunden sind. Nach Angaben von Moosbauer beerdigten beispielsweise die Sieger nach der Schlacht die eigenen Kämpfer. Die Feinde seien dagegen ausgeplündert worden. So ergäben sich auch Hinweise auf den Ausgang der Schlacht.

Die Konferenz "Fields of Conflict" findet in Osnabrück und am Originalschauplatz der Varusschlacht in Kalkriese statt. Dabei besiegten im Jahr neun nach Christus die Germanen eine römische Truppenkolonne.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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