Meldung vom Freitag, 22. April 2011 - Viel Sand, ein paar Gräser und ständig Wind - so könnte man Dünen beschreiben. Nun haben Forscher der spanischen Universität Sevilla untersucht, wie stark das Ökosystem auf Dünen am Meer bedroht ist - und durch was. Sie nahmen dazu zwei Regionen am Golf von Cádiz unter die Lupe. Dabei stellten sie fest: Der Mensch schädigt die empfindlichen Dünen erheblich. Die Wissenschaftler nennen in einem Fachblatt einige Störfaktoren: So würden Parkplätze in der Nähe der Dünen gebaut und in einigen Teilen gebe es kaum befestigte Holzstege, um die Sandlandschaft zu schützen. Außerdem werde kaum kontrolliert, wie sich Touristen in dem Ökosystem verhielten. Die Spanier fordern deshalb, die Infrastruktur anzupassen und Besucher besser zu informieren. Die Vegetation in Dünen hat sich offenbar an die harten Bedingungen angepasst. In den beiden Sandregionen bei Cádiz zum Beispiel wachsen 25 Pflanzen, die nur dort vorkommen.
Quelle: DRadio Wissen
