Skip to Content

Sterberisiko für Super-Alte erforscht

Meldung vom Mittwoch, 27. April 2011 - Hat man erst mal die 100 geschafft, lebt man schon noch ein paar Jährchen. Dieser Eindruck könnte entstehen, wenn man sich sehr alte Menschen wie Jopi Heesters, 107 Jahre, anschaut. Eine internationale Forschergruppe hat nun noch ältere Menschen als ihn untersucht. Die Wissenschaft nennt sie "Supercentenarians", wenn sie 110 Jahre oder älter sind. Im aktuellen Newsletter "Demografische Forschung aus erster Hand" berichten die Forscher über das Sterberisiko der Super-Alten. Darunter verstehen sie die Wahrscheinlichkeit, dass eine bestimmte Altersgruppe in ihrem nächsten Lebensjahr stirbt.

Ein Ergebnis: Die Sterbewahrscheinlichkeit im kommenden Lebensjahr erhöht sich im hohen Alter nicht mehr weiter, sondern bleibt konstant bei 50 Prozent. Das gelte überraschenderweise seit Jahrzehnten - anders als bei der Sterbewahrscheinlichkeit von jüngeren Menschen. Bei diesen sei die Sterblichkeitsrate durch den erhöhten Lebensstandard und medizinische Verbesserungen in den letzten Jahren gesunken.

Die Wissenschaftler sammeln für ihre Arbeit die Daten alter Menschen in der Internetdatenbank http://www.supercentenarians.org/. Bisher umfasst sie weniger als 700 Supercentenarians aus 15 Ländern. In Zukunft sollen auch jüngere Alte aufgenommen werden. Dann dürfte auch Jopi Heesters darin zu finden sein.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



forum | by Dr. Radut