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In Jupitermond Io brodelt 1400 Grad heißes Magma

Meldung vom Freitag, 13. Mai 2011 - In der griechischen Mythologie ist Io eine Geliebte des Zeus, wegen der ihm seine Gattin Hera die Hölle heiß macht. Und auch auf Ios Namensvetter, dem Jupitermond, geht es heiß her. Neue Analysen von Bildern der Raumsonde Galileo zeigen, dass unter Ios Oberfläche eine mindestens 50 Kilometer dicke Magmaschicht brodelt. Das US-amerikanische Forscherteam berichtet, dieser Magma-Ozean sei die Ursache für den Vulkanismus des Mondes. Für ihre Berechnungen nutzten die Forscher das rotierende Magnetfeld des Planeten Jupiter, das um den Io kreist.

Die Vulkane auf dem Mond sind neben denen auf der Erde die einzigen aktiven Vulkane in unserem Sonnensystem. Aber während die irdischen entlang der Erdplattengrenzen liegen, sind Ios Vulkane überall verteilt. Die Forscher vermuten, so ähnlich könnte auch das Innere von unserer Erde ausgesehen haben. Io könnte uns demnach auch etwas über unsere Erdgeschichte erzählen. Die Wissenschaftler berichten über ihre Forschung im Fachmagazin "Science".

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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