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Forscher entwickeln Vibrations-Weste für Blinde

Meldung vom Donnerstag, 7. Juli 2011 - Die Weste weist ihnen den Weg. Forscher des Viterbi-Instituts der Universität von Südkalifornien in Los Angeles haben ein High-Tech-System entwickelt, das Blinde künftig sicher durchs Unbekannte lotsen soll.

Es besteht zunächst aus einer Helmkamera, die ihre Umgebung räumlich erfasst. Dazu kommt eine Software, die aus den Bildern in Echtzeit eine Karte erstellt - inklusive der Hindernisse, die auf dem beabsichtigten Weg liegen. Der Clou ist eine Weste, in die vier Vibrationsmotoren eingebaut sind: Sie stehen für die Richtungen links, rechts, oben und unten. Läuft der Träger auf ein Hindernis zu - zum Beispiel einen niedrig hängenden Ast - lotst ihn das System vorbei.

In einem ersten Test zeigten sich Blinde begeistert: Sie hätten komplexere Umgebungen bewältigen können als mit einem Blindenstock. Der nämlich scheitert oft an Hindernissen, die sich abseits des Bodens befinden. Und: Blindenhunde sind zwar in der Lage, ihre Herrchen durch komplexe Umgebungen führen, aber teuer; außerdem wird man wegen der langen Trainingsdauer der Tiere der hohen Nachfrage kaum gerecht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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