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Warum die "Blumenuhr" manchmal nachgeht

Meldung vom Mittwoch, 3. August 2011 - Ohne Bienen geht die "Blumenuhr" nach. Das haben Göttinger Forscher nachgewiesen. Sie schauten sich das Phänomen genauer an, das im 18. Jahrhundert der schwedische Naturforscher Carl von Linné entdeckt hat. Bei einigen Pflanzen nämlich sind die Blüten nur zu einer bestimmten Tageszeit geöffnet. Linné wurde nachgesagt, dass er anhand der Blütenöffnung die Uhrzeit bis auf fünf Minuten genau bestimmen konnte. Die Göttinger Forscher wiesen nach, dass der Grad der Blütenöffnung von der Bestäubung durch Insekten abhängt. Werden die Blüten nicht rechtzeitig bestäubt, schließen sie sich nicht zur üblichen Uhrzeit: Die "Blumenuhr" geht nach.

Die Wissenschaftler wollen ihre Erkenntnisse nutzen, um den Bestäubungserfolg zu messen. Bisher musste man dafür die Entwicklung der Samen abwarten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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