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Knigge-Gesellschaft gegen Küsschen im Büro

Meldung vom Montag, 8. August 2011 - "Küssen verboten." Das gilt nach dem Willen der Deutschen Knigge-Gesellschaft ab sofort zumindest im Büro. Der Vorsitzende Hans-Michael Klein teilte mit, man habe sich intensiv mit dem "Bussi-Bussi im Büro" befasst. Hintergrund seien Anfragen und verzeifelte Hilferufe von Betroffenen gewesen, die im Büro "zwangs-geküsst" wurden. Das Problem bestehe offenbar vor allem in Metropolen wie Berlin, München, Hamburg und Düsseldorf.

Das Votum der Benimm-Experten fiel Klein zufolge eindeutig aus: Das Büro-Küsschen sei aufgrund der bestehenden Benimm-Regeln verboten. Im Business gelte als Begrüßungsritual der Handschlag. Der Abstand dabei betrage ungefähr 60 Zentimeter. Wer näher an den anderen heranrücke, verletze eine sozial definierte Distanz-Zone.

Die Knigge-Gesellschaft beruft sich auf die Tradition von Adolph Friedrich Ludwig Freiherr von Knigge. Er lebte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und ist besonders wegen seines Buches "Über den Umgang mit Menschen" bekannt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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