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Balzen ohne große Hirnarbeit - Heuschrecken brauchen nur drei Zellschaltungen um die eigene Art zu erkennen

Meldung vom Freitag, 12. August 2011 - Viel Gehirnschmalz braucht man nicht zur Balz!

Die Feldheuschrecke macht es vor, sie benötigt laut Wissenschaftlern des Bernstein Zentrums Berlin nur drei zelluläre Verarbeitungsschritte, um arteigenen Gesang zu erkennen.

Die Forscher untersuchten das Hörsystem der Heuschrecken. Es besteht aus den Ohren im Hinterleib, dem Gehirn, das die Informationen verarbeitet - und aus einer Art Informationsfilter dazwischen. Im Brustbereich verarbeiten die Zellen das komplexe gehörte Signal in einfache Impulse für das Gehirn. Dabei gehe schon im ersten Schritt die meiste Information verloren, das Ergebnis am Ende sei aber immer noch genau genug, um arteigene und artfremde Balzgesänge zu unterscheiden.

Damit entspreche das kleine Zellnetzwerk der Theorie, dass Informationsverarbeitung möglichst effizient geschehen muss - damit eine Art in der Evolution bestehen kann. Die Berliner Wissenschaftler wollen das Mini-Netzwerk jetzt am Computer nachbilden und damit mehr über wichtige Aspekte der Datenverarbeitung lernen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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