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Warum aus Forschern keine Erfinder werden

Meldung vom Montag, 15. August 2011 - Warum werden Forschungsergebnisse eigentlich so oft nicht in die Praxis umgesetzt?

Mit dieser Frage haben sich Forscher am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung beschäftigt. Sie befragten dazu 500 Wissenschaftler im Bereich Biotechnologie und kamen zu dem Ergebnis: Für Forscher ist es wichtiger, ihre Erkenntnisse zu publizieren, als sie dann in der Praxis weiterzuverfolgen. Die Reputation eines Forschers hänge in Deutschland davon ab, wie viele Artikel er veröffentliche. Dagegen sei kaum relevant, ob er beispielsweise Erfindungen mache und Patente anmelde oder seine Erkenntnisse Unternehmen anbiete. Auch gebe es im Wissenschaftsbetrieb immer häufiger befristete Verträge, so dass sich das praktische Weiterführen von Forschungsergebnissen oft nicht lohne.

Die Autoren der Studie fordern: Veröffentlichungen dürften nicht mehr die einzige "Währung" in der Wissenschaft sein. Auch Erfindungen müssten honoriert werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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