Meldung vom Dienstag, 27. September 2011 - Angefressene Nussschalen sind normalerweise eine unspektakuläre Angelegenheit - nicht aber für Naturschützer auf der Suche nach der seltenen Haselmaus. Bei einer Umweltaktion in der Nähe von St. Andreasberg fanden sie Beweise für das Vorkommen der Tiere im Harz. Das lasse sich aus den charakteristischen Bissspuren an den Schalen erkennen.
Haselmäuse sind Verwandte des Siebenschläfers und stehen unter strengem Schutz. Die nachtaktiven Tiere sind so scheu, dass ihre Verbreitung weitgehend unbekannt ist. In Niedersachsen durchsuchen deshalb Schülergruppen die Wälder nach Spuren der Haselmaus. Organisiert werden die sogenannten "Nussjagden" von den Umweltverbänden BUND und NABU.
Quelle: DRadio Wissen
