Meldung vom Donnerstag, 20. Oktober 2011 - Ein Vulkan sorgte für dicke Zähne - so kann man Forschungserbegnisse der Universität von Oregon zusammenfassen. Untersucht wurden die Zähne des Bieber- oder Stummelschwanzhörnchens. Dabei fiel auf, dass die Nagetiere über dicken Zahnschmelz, hohe Kronen und kurze Wurzeln verfügen - ein Zustand, der als Hypsodontie bezeichnet wird. Diese widerstandsfähigen Zähne helfen normalerweise Tieren, die sich von sandigen Gräsern ernähren. Allerdings hat das Bieberhörnchen eine Vorliebe für weiche Pflanzen. Die Erklärung dieses Widerspruchs liegt in der Vergangenenheit. Vor 10 bis 15 Millionen Jahren sorgte der Yellowstone-Vulkan dafür, dass die Vegetation oft mit Asche bedeckt war - Material, das die Zähne von Tieren wie dem Bieberhörnchen stark abnutzt. In dieser Zeit zeigten Fossilien ihrer Vorfahren erstmals die Ausbildung der besonders robusten Zähne - sozusagen eine Folge des Genusses von zu viel Vulkanasche.
Quelle: DRadio Wissen
